Der US-Gesundheitsriese UnitedHealth vollzieht gerade einen der größten strategischen Umbrüche seiner Unternehmensgeschichte. Während andere Konzerne noch zögern, greift das Management zu drastischen Mitteln: Geschäftsbereiche werden verkauft, über 100 Versicherungspläne eingestellt und gleichzeitig neue digitale Plattformen aus dem Boden gestampft. Doch was steckt wirklich hinter diesem radikalen Kurswechsel?

146 Millionen Dollar Deal abgewickelt

Anfang Oktober schloss UnitedHealth den Verkauf von 54 Gesundheits- und Hospizeinrichtungen an The Pennant Group für 146,5 Millionen US-Dollar ab. Die Standorte in Tennessee, Alabama und Georgia mussten aufgrund kartellrechtlicher Auflagen im Zuge der größeren Amedisys-Übernahme veräußert werden.

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Parallel dazu startet die Tochtergesellschaft UnitedHealthcare mit dem "UHC Store" eine völlig neue Geschäftsidee: Eine digitale Plattform, die Gesundheits- und Wellness-Produkte direkt an Versicherte verkauft. Zunächst haben 6 Millionen Mitglieder Zugang, das Angebot soll jedoch ausgeweitet werden.

Medicare-Geschäft vor dem Kollaps?

Der wohl dramatischste Schritt: UnitedHealth zieht sich aus 109 Bezirken beim Medicare Advantage-Geschäft zurück. Rund 180.000 Versicherte sind betroffen, über 100 Pläne werden komplett eingestellt. Als Grund nennt das Unternehmen steigende Gesundheitskosten und reduzierte staatliche Finanzierung.

Das Unternehmen steht damit nicht allein da. Auch Konkurrenten wie CVS Health und Humana kürzen ihre Medicare-Programme massiv zusammen – ein Zeichen dafür, dass das einst so profitable Geschäft mit staatlich geförderten Gesundheitsplänen unter enormem Druck steht.

Quartalszahlen als Prüfstein

Am 28. Oktober werden die Quartalszahlen zeigen, ob die drastischen Maßnahmen bereits Früchte tragen. Analysten werden besonders auf die Performance der Optum-Sparte und die langfristige Medicare-Strategie achten. Die Aktie konnte sich zuletzt etwas von ihren Tiefständen erholen – ein Vertrauensvorschuss der Anleger in den Umbaukurs der Führung.

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