UnitedHealth – einer der größten Krankenversicherer der USA – steckt in einem Dilemma, das viele Anleger nervös macht. Während die Umsätze weiter wachsen, fressen explodierende Behandlungskosten die Gewinne regelrecht auf. Das jüngste Quartalsergebnis offenbarte das ganze Ausmaß des Problems: Trotz Milliardenumsätzen blieben die Gewinne deutlich hinter den Erwartungen zurück. Wird die Kostenspirale zum dauerhaften Gewinnkiller?

Enttäuschung trotz Umsatzwachstum

Das abgelaufene Quartal verdeutlichte den Spagat des Konzerns: Mit 111,62 Milliarden Dollar Umsatz verfehlte UnitedHealth zwar knapp die Analystenschätzung von 111,75 Milliarden Dollar, konnte aber immerhin ein solides Wachstum von 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr vorweisen.

Doch wo es wirklich wehtut, ist die Gewinnseite: Mit 4,08 Dollar je Aktie lag das Ergebnis deutlich unter der Konsensschätzung von 4,45 Dollar – eine Differenz von 0,37 Dollar, die bei Anlegern für Kopfschütteln sorgte.

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Kostenlawine rollt unaufhaltsam

Der Kern des Problems liegt in den medizinischen Kostentrends, die völlig aus dem Ruder laufen. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet UnitedHealth mit einem Kostenwachstum von 7,5 Prozent – ein Wert, der das Preiswachstum von nur 5 Prozent klar übersteigt.

Noch besorgniserregender: Die Prognosen für 2026 deuten auf eine weitere Verschlechterung hin, mit erwarteten Kostensteigerungen von bis zu 10 Prozent. Diese Schere zwischen steigenden Kosten und begrenzten Preiserhöhungen bedroht die Margen des Konzerns nachhaltig.

Analysten bleiben optimistisch – Großinvestoren uneinig

Trotz der düsteren Kostenperspektive halten einige Analysten an ihrer positiven Einschätzung fest. UBS bestätigte das "Buy"-Rating und hob das Kursziel sogar auf 378 Dollar an. Auch Bernstein SocGen blieb bei "Outperform" mit einem Ziel von 379 Dollar.

Bei den institutionellen Investoren herrscht jedoch Uneinigkeit: Während die Security National Bank ihre Position um drastische 64 Prozent reduzierte, stockte AHL Investment Management seine Beteiligung deutlich auf. Diese gegensätzlichen Bewegungen spiegeln die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Aktie wider.

Die für 2025 ausgegebene Gewinnprognose von 16,00 Dollar je Aktie wird angesichts der anhaltenden Kostenprobleme zur entscheidenden Bewährungsprobe für das Management.

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