Der US-Gesundheitsriese UnitedHealth steckt tief in der Krise. Nach monatelangen Turbulenzen folgt nun der nächste Tiefschlag: Die neue Gewinnprognose für 2025 enttäuscht die Erwartungen, ein millionenschwerer Vertrag platzt, und Investoren kehren dem Konzern den Rücken. Kann sich der einstige Branchenprimus noch aus dem Sumpf befreien?

Prognose verfehlt Erwartungen

Am Mittwoch dämpfte UnitedHealth die Hoffnungen der Anleger mit seiner aktualisierten Gewinnprognose. Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2025 einen Gewinn je Aktie von 16,00 Dollar – und liegt damit unter den Analystenschätzungen von 16,23 Dollar. Die Zahlen bestätigen die anhaltenden Probleme des Konzerns, der bereits im Juli seine Prognose nach unten korrigiert hatte.

Der Grund für die schwache Entwicklung sind explodierte Behandlungskosten, die das Unternehmen unter enormen Margendruck setzen. Die Medical Care Ratio – das Verhältnis von Leistungsausgaben zu Prämieneinnahmen – liegt deutlich über den historischen Durchschnittswerten.

Vertragsverlust verschärft die Lage

Zusätzlichen Gegenwind bekam UnitedHealth durch einen millionenschweren Vertragsverlust. Die Verhandlungen mit Johns Hopkins Medicine scheiterten endgültig, wodurch Zehntausende von Patienten im Raum Baltimore-Washington aus dem Versicherungsnetz fallen. Der Verlust dieses bedeutenden Vertrags verstärkt die ohnehin angespannte Geschäftslage.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Unitedhealth?

Parallel dazu zeigen institutionelle Investoren wenig Vertrauen: Salem Investment Counselors reduzierte seine Beteiligung an dem Gesundheitskonzern, während Analysten wie Piper Sandler ihre Kursziele senkten.

Justizverfahren belastet zusätzlich

Im Schatten dieser operativen Probleme schwebt weiterhin eine Untersuchung des US-Justizministeriums über die Medicare-Abrechnungspraktiken des Unternehmens. Diese rechtlichen Unsicherheiten haben die Aktie das gesamte Jahr 2025 über belastet.

Die Quartalszahlen für das dritte Quartal, die am 28. Oktober veröffentlicht werden, könnten Klarheit über das Ausmaß der Krise bringen. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob UnitedHealth den Turnaround schaffen kann – oder weiter im Abwärtssog gefangen bleibt.

Anzeige

Unitedhealth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unitedhealth-Analyse vom 18. September liefert die Antwort:

Die neusten Unitedhealth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unitedhealth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Unitedhealth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...