Der Gesundheitsriese UnitedHealth steckt in der Klemme: Während ein Analysten-Downgrade die Stimmung trübt, droht im Bundesstaat Rhode Island ein wichtiger Vertrag zu platzen. Kann der Konzern die Wende schaffen?

UBS senkt Kursziel – trotz "Buy"-Rating

Die Investmentbank UBS hat das Kursziel für UnitedHealth von 400 auf 385 US-Dollar gesenkt – ein klares Warnsignal an die Anleger. Zwar hält die Bank am "Buy"-Rating fest, doch die 3,75-prozentige Korrektur zeigt: Selbst optimistische Beobachter müssen ihre Erwartungen angesichts der aktuellen Herausforderungen herunterschrauben. Die Aktie reagierte prompt mit einem Minus von 1,4 Prozent.

Vertragskrise in Rhode Island

Parallel eskaliert ein Streit um einen wichtigen Medicare Advantage-Vertrag in Rhode Island. Verhandlungen mit Brown University Health stecken fest, der Vertrag läuft am 1. Juli aus. Der Generalstaatsanwalt hat bereits eine Verbraucherinformationsseite eingerichtet – ein ungewöhnlicher Schritt, der die Brisanz der Situation unterstreicht. Solche öffentlichen Konflikte belasten das Image des Konzerns und zeigen die Risiken im Managed-Care-Geschäft.

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Institutionelle Anleger ziehen sich zurück

Hinzu kommt: Field & Main Bank hat seine Position im ersten Quartal um 9,6 Prozent reduziert. Zwar handelt es sich um eine vergleichsweise kleine Stellung, doch das Timing ist bezeichnend. Selbst die jüngste Dividendenerhöhung am 24. Juni konnte die Stimmung nicht nachhaltig verbessern.

Für UnitedHealth wird es eng: Die Aktie notiert aktuell bei 258,60 Euro – ein Minus von über 47 Prozent seit Jahresbeginn. Der Abwärtstrend bleibt intakt, solange die operativen Probleme nicht gelöst werden.

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