UnitedHealth steht vor einem entscheidenden Dezember. Während das Unternehmen seine Dividendenzahlung vorbereitet, ziehen sich gleichzeitig institutionelle Großanleger zurück. Allen voran der kalifornische Pensionsfonds CalPERS, einer der größten institutionellen Investoren der USA, hat seine Position massiv reduziert – ein Signal, das aufhorcht lässt.

CalPERS verkauft für 674 Millionen Dollar

Laut Meldungen an die US-Börsenaufsicht SEC hat CalPERS rund 373.000 Aktien von UnitedHealth abgestoßen. Das entspricht einer Reduktion von knapp 15 Prozent. Der Pensionsfonds hält zwar weiterhin etwa 2,16 Millionen Papiere im Wert von 674,6 Millionen Dollar, doch der Teilausstieg eines langfristig orientierten Investors dieser Größenordnung wird am Markt als Warnsignal gewertet.

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Auch andere Großinvestoren reduzieren ihre Engagements. Epoch Investment Partners etwa verkaufte im zweiten Quartal fast 500.000 Aktien – ein Rückgang um 82 Prozent. Diese Bewegungen fallen in eine schwierige Phase für die Aktie, die seit Jahresbeginn über 30 Prozent an Wert verloren hat.

Dividendenstichtag am 8. Dezember

Trotz des institutionellen Verkaufsdrucks bleibt die Aktie für einkommensorientierte Anleger interessant. UnitedHealth zahlt am 16. Dezember eine Quartalsdividende von 2,21 Dollar je Aktie aus. Stichtag für die Berechtigung ist der 8. Dezember – wer bis dahin Aktionär ist, erhält die Ausschüttung.

Auf das Jahr hochgerechnet ergibt sich eine Dividende von 8,84 Dollar. Beim aktuellen Kursniveau um 331 Dollar entspricht das einer Rendite von etwa 2,7 Prozent – ein gewisser Trost für Anleger, die mit deutlichen Kursverlusten im laufenden Jahr konfrontiert sind.

Rückzug aus Südamerika, Fokus auf Kerngeschäft

Parallel dazu strukturiert UnitedHealth sein Portfolio um. Der Konzern hat den Verkauf seiner südamerikanischen Einheit Banmedica an einen brasilianischen Private-Equity-Investor für rund eine Milliarde Dollar vereinbart. Die Strategie dahinter ist klar: Konzentration auf das US-Kerngeschäft und die wachsende Optum-Sparte.

Die operative Entwicklung bleibt solide. Im dritten Quartal 2025 steigerte UnitedHealth den Umsatz um über 12 Prozent auf 113,2 Milliarden Dollar. Die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie wurde zuletzt bei mindestens 16,25 Dollar für das Gesamtjahr bestätigt.

Analysten sehen Erholungspotenzial

Die Einschätzungen bleiben gespalten. Während der massive Kursverlust einige Beobachter skeptisch stimmt, sehen andere eine Einstiegschance. Wolfe Research hat das Kursziel kürzlich von 330 auf 375 Dollar angehoben – begründet mit erwarteten Margenverbesserungen und Wachstum im Optum-Segment. Das steht im Kontrast zu den Verkäufen der institutionellen Anleger.

Die kommende Woche dürfte entscheidend werden. Der Dividendenstichtag am 8. Dezember könnte kurzfristig für Unterstützung sorgen, während der Verkaufsdruck durch Großanleger die mittelfristige Richtung bestimmt. Bei einem KGV von etwa 17 und der attraktiven Dividendenrendite bleibt die Bewertung moderat – die Frage ist, ob das ausreicht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

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