UnitedHealth Aktie: Analysten sehen Kaufchance
UnitedHealth hat ein turbulentes Jahr hinter sich, das sich in einem massiven Kursminus von über 40 Prozent seit Jahresbeginn widerspiegelt. Doch pünktlich zum heutigen Ex-Dividenden-Tag mehren sich die Anzeichen für eine Stabilisierung beim Gesundheitsgiganten. Während Analysten ihre Kursziele reihenweise anheben, treibt das Management den strategischen Konzernumbau mit einem Milliarden-Verkauf entschlossen voran.
Strategischer Rückzug aus Lateinamerika
Ein wesentlicher Treiber für die neugewonnene Zuversicht ist die Bereinigung des Portfolios. UnitedHealth hat eine Einigung über den Verkauf seines verbleibenden südamerikanischen Geschäfts, Banmedica, an die Private-Equity-Firma Patria Investments erzielt. Der Deal hat ein Volumen von rund einer Milliarde US-Dollar.
Dieser Schritt markiert den vollständigen Ausstieg des Unternehmens aus dem lateinamerikanischen Markt. Marktbeobachter werten dies als klare Fokussierung auf das profitable US-Kerngeschäft. Der Verkauf stärkt nicht nur die Bilanz, sondern setzt auch Kapital frei, das für Dividenden und potenzielle Aktienrückkäufe genutzt werden kann. Apropos Dividende: Wer die Aktie vor dem heutigen 8. Dezember im Depot hatte, sichert sich die Quartalsausschüttung von 2,21 US-Dollar je Anteilsschein.
Analysten heben Kursziele an
Die Wall Street reagiert auf die jüngsten Entwicklungen mit wachsendem Optimismus. In den vergangenen Wochen haben mehrere große Häuser ihre Einschätzungen nach oben korrigiert:
- Bernstein erhöhte das Kursziel auf 440 US-Dollar und verwies auf eine verbesserte Preisdisziplin im Medicare-Advantage-Geschäft.
- Morgan Stanley hob das Ziel von 325 auf 395 US-Dollar an.
- RBC Capital sieht nun ein Ziel von 408 US-Dollar.
- Wolfe Research bestätigte das "Outperform"-Rating und erhöhte das Ziel auf 375 US-Dollar.
Der Konsens der Analysten liegt bei einem Kursziel von rund 385 US-Dollar, was vom aktuellen Niveau aus deutliches Aufwärtspotenzial impliziert.
Operative Stärke trotz Gegenwind
Die positive Stimmung wird durch solide Zahlen untermauert. Im dritten Quartal 2025 konnte UnitedHealth den Umsatz um 12,2 Prozent auf 113,16 Milliarden US-Dollar steigern. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 2,92 US-Dollar über den Erwartungen der Analysten.
Besonders positiv wurde die Entwicklung der sogenannten Medical Care Ratio aufgenommen. Diese Kennzahl, die das Verhältnis von medizinischen Kosten zu den Prämieneinnahmen misst, lag bei 89,9 Prozent und damit besser als die befürchteten 90,7 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass der Konzern die steigenden medizinischen Kosten besser im Griff hat als angenommen. Als Reaktion auf das starke Quartal hob das Management die Gewinnprognose für das Gesamtjahr auf mindestens 16,25 US-Dollar je Aktie an.
Der geglückte Exit aus Südamerika und die angehobene Prognose signalisieren, dass sich das Management erfolgreich auf die Ertragskraft im Heimatmarkt konzentriert. Mit einer Dividendenrendite von rund 2,7 Prozent und einer Bewertung, die deutlich unter den Höchstständen liegt, könnte die Aktie für langfristig orientierte Anleger wieder einen Blick wert sein.
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