Unitedhealth korrigiert Jahresprognose deutlich nach unten. Hohe Kosten im Medicare-Geschäft und Probleme bei Optum Health belasten die Bilanz. Wie reagiert der Markt?

Ein Beben bei Unitedhealth! Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen am vergangenen Donnerstag geriet die Aktie massiv unter Druck. Der Titel erlebte den schlimmsten Tagesverlust seit über zwei Jahrzehnten.

Prognose gesenkt – Kosten explodieren

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Konkret: Unitedhealth kappte die Gewinnprognose für 2025 deutlich. Erwartet werden nun nur noch 26,00 bis 26,50 Dollar je Aktie. Verantwortlich dafür sind explodierende Kosten im wichtigen Medicare Advantage (MA)-Geschäft. Die Inanspruchnahme von Leistungen, insbesondere bei Ärzten und ambulanten Diensten, schnellte gegen Ende des ersten Quartals unerwartet in die Höhe – fast doppelt so stark wie geplant. Das drückt massiv auf die Profitabilität.

Zusätzlicher Druck durch Optum

Doch damit nicht genug. Was drückt noch auf die Bilanz? Auch die Sparte Optum Health bereitet Sorgen. Geänderte Mitgliederprofile bei Medicare, teils von Anbietern übernommen, die sich aus dem Markt zurückzogen, belasten die geplanten Erstattungen für 2025. Das bedeutet konkret: Geringere Erstattungssätze treffen auf die anhaltenden Effekte von Medicare-Mittelkürzungen und geänderten Risikomodellen. Der finanzielle Druck steigt weiter.

Aktie im freien Fall

Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Am Donnerstag, dem Tag der Zahlenvorlage, brach die Unitedhealth-Aktie um mehr als 22 Prozent ein. Das war der heftigste prozentuale Tagesverlust seit über zwei Jahrzehnten! Hohe Umsätze begleiteten den Abverkauf – ein klares Misstrauensvotum der Verkäufer. Der Kursrutsch war so stark, dass er sogar breitere Indizes wie den Dow Jones spürbar belastete. Damit steht der Titel klar im Abwärtstrend. Auch der gesamte Sektor der Krankenversicherer geriet ins Wanken.

Das Nachspiel hat bereits begonnen. Die Aktie bleibt unter genauester Beobachtung, während der Markt die Folgen der gesenkten Prognose verdaut. Nach dem Kursdebakel kündigte gestern mindestens eine Anwaltskanzlei eine Untersuchung möglicher Wertpapierverstöße zum Nachteil der Aktionäre an. Das könnte für Unitedhealth noch ungemütlich werden.

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