Unitedhealth Aktie: Geraten?

UnitedHealth Group, einer der größten Gesundheitskonzerne der USA, hat seine Investoren mit drastisch gesenkter Jahresprognose aufgeschreckt. Nach einem Gewinneinbruch von 19% im zweiten Quartal kappte das Unternehmen seine Erwartungen für 2025 massiv – von ursprünglich bis zu 30 Dollar je Aktie auf nur noch mindestens 16 Dollar. Können die Krankenversicherer ihre explodierenden Kosten wieder in den Griff bekommen?
Kostenexplosion frisst Umsatzwachstum auf
Die am 29. Juli veröffentlichten Quartalszahlen offenbarten das ganze Ausmaß der Misere. Zwar kletterten die Umsätze um 13% auf 111,6 Milliarden Dollar, doch die medizinischen Kosten schossen um 20% auf 78,6 Milliarden Dollar nach oben. Das Verhältnis der Behandlungskosten zu den Prämieneinnahmen verschlechterte sich dramatisch auf 89,4% – ein Anstieg um 4,3 Prozentpunkte.
Der Nettogewinn sackte entsprechend von 4,2 auf 3,4 Milliarden Dollar ab. Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 4,08 Dollar verfehlte die Analystenerwartungen deutlich. Als Haupttreiber nannte UnitedHealth sowohl steigende Behandlungskosten pro Fall als auch eine höhere Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen.
Medicare-Geschäft unter Druck
Besonders problematisch entwickelt sich das lukrative Medicare Advantage-Geschäft, wo staatliche Kürzungen zusätzlich belasten. Die neue Jahresprognose von 445,5 bis 448 Milliarden Dollar Umsatz spiegelt diese schwierigen Rahmenbedingungen wider.
Ex-CEO Stephen Hemsley, der die Führung zurückübernommen hat, kündigte rigorose Maßnahmen an: "UnitedHealth Group hat einen strengen Weg zurück zu einem leistungsstarken Unternehmen eingeschlagen." Erst für 2026 rechnet das Management wieder mit Gewinnwachstum.
Analysten senken Kursziele
Die Wall Street reagierte entsprechend: Während einige Häuser an ihren Kaufempfehlungen festhalten und auf die langfristigen Vorteile des integrierten Geschäftsmodells setzen, wurden die Kursziele flächendeckend gekappt. Bernstein warnte sogar, dass die Schwäche über 2025 hinaus anhalten könnte. Für das Gesamtjahr erwarten Experten eine Behandlungskostenquote von rund 89,25% – der Margendruck wird also anhalten.
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