Unicredit Aktie: Machtpoker um Commerzbank eskaliert

Der italienische Finanzriese Unicredit zieht im Ringen um die deutsche Commerzbank die Schraube an. Mit einer Erhöhung der Beteiligung auf über 20% setzt CEO Andrea Orcel ein klares Signal – doch der Widerstand in Deutschland wächst. Droht ein offener Übernahmekampf?
Unicredit greift nach Kontrolle
Hinter den Kulissen läuft ein strategisch durchdachtes Manöver: Unicredit hat seinen direkten Anteil an der Commerzbank innerhalb kurzer Zeit von 19,20% auf 20,17% ausgebaut. Doch das ist erst der Anfang. Der italienische Bankenchef Orcel peilt langfristig eine Beteiligung von rund 29% an – eine Marke, die ihn in die Nähe der kritischen 30%-Schwelle bringen würde, ab der ein Pflichtangebot fällig wird.
Noch brisanter: Unicredit prüft angeblich, weitere 8% der Commerzbank-Aktien aus Derivategeschäften mit Barclays und Citi in direkte Anteile umzuwandeln. Sollte dieser Schritt erfolgen, stünde die europäische Bankenlandschaft vor einer Zeitenwende.
Deutschland stemmt sich gegen Übernahme
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Doch Orcels ehrgeizige Pläne stoßen auf massiven Widerstand. Die deutsche Bundesregierung sieht in der Übernahme ein systemisches Risiko und spricht offen von einem "feindlichen Übernahmeversuch". Auch Gewerkschaften und die Commerzbank-Führung selbst zeigen sich alarmiert.
Die politischen Hürden sind gewaltig: Der deutsche Staat hält noch immer Anteile an der Commerzbank und könnte im Ernstfall als Bremsklotz wirken. Während Unicredit strategisch klar auf Konsolidierung setzt, entwickelt sich in Berlin ein Gegenwind, der den gesamten Deal ins Wanken bringen könnte.
Die Märkte reagieren gespalten auf das Machtgerangel. Klar ist: Orcel wird nicht locker lassen – doch ob sein deutscher Traum angesichts der Widerstände Realität wird, bleibt offen.
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