Die italienische Großbank UniCredit hat ihre Übernahmepläne für die Banco BPM endgültig ad acta gelegt - doch die Anleger jubeln trotzdem. Am Mittwoch präsentierte das Institut überraschend starke Quartalszahlen und hob gleichzeitig die Gewinnprognosen für 2025 und 2027 deutlich an.

CEO Andrea Orcel beugte sich dem anhaltenden Widerstand der italienischen Regierung und blies den monatelang verfolgten BPM-Deal ab. Was wie ein Rückschlag aussieht, entpuppt sich jedoch als geschickte strategische Neuausrichtung. Die Bank konzentriert sich nun voll auf das organische Wachstum - mit durchschlagendem Erfolg.

Commerzbank-Beteiligung zahlt sich aus

Besonders pikant: UniCredit profitiert weiterhin von ihrer Commerzbank-Beteiligung. Auch ohne erfolgreiche Übernahme erweist sich das Investment als Goldgrube. Der italienische Übernahmeversuch allein hat bei der deutschen Bank einen Wachstumskurs forciert, der nun in Form üppiger Gewinne zurückfließt.

Allerdings lässt sich nicht übersehen, dass der operative Gewinn niedriger ausfiel, während Einmaleffekte das Gesamtergebnis nach oben trieben. Für die Aktionäre spielt das jedoch eine untergeordnete Rolle - sie dürfen sich über zusätzliche Ausschüttungen freuen.

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Neue Gewinnprognosen überzeugen

Die am Mittwochmorgen angehobenen Gewinnerwartungen für die kommenden Jahre signalisieren Orchels Zuversicht. Trotz des Verzichts auf externe Wachstumsfantasien setzt die Bank auf Effizienzsteigerungen und die Optimierung bestehender Geschäftsbereiche.

Diese Strategie scheint aufzugehen: Die beeindruckenden Quartalszahlen lassen vergessen, dass sowohl die BPM-Übernahme als auch der Commerzbank-Deal bislang nicht unter Dach und Fach sind. UniCredit macht mit den aktuellen Ergebnissen eine klare Ansage an den Markt.

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