Die italienische Großbank Unicredit geht mit einer innovativen Fintech-Partnerschaft in die Offensive – doch gleichzeitig drohen regulatorische Hürden ihre Expansionspläne auszubremsen. Während die Zusammenarbeit mit Wise im Zahlungsverkehr für Aufsehen sorgt, könnte ein Machtkampf mit der EU über die geplante Übernahme von Banco BPM zum Stolperstein werden.

Revolution im Zahlungsverkehr

Unicredit setzt ein klares Zeichen im Wettbewerb um digitale Kundengunst: Als erste große italienische Bank integriert sie den internationalen Zahlungsdienst von Wise direkt in ihre Mobile-Banking-App. Ab dem 21. Juli können italienische Kunden Euro-Beträge nahtlos in Fremdwährungen wie Britische Pfund oder Schweizer Franken umtauschen und versenden – mit deutlich geringeren Gebühren und in Sekundenschnelle.

Das Besondere: Durch die Nutzung der Wise-Infrastruktur umgeht Unicredit die langsamen, traditionellen Korrespondenzbanknetzwerke. "Damit setzt die Bank neue Maßstäbe bei grenzüberschreitenden Zahlungen", kommentiert ein Marktbeobachter. Geplant ist bereits die schrittweise Ausweitung auf weitere europäische Märkte.

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Regulierungsdilemma bei Banco BPM-Übernahme

Doch während die Fintech-Initiative auf Begeisterung stößt, gerät Unicredits Expansionskurs in Italien ins Stocken. Die EU hat Bedenken gegen die von der italienischen Regierung auferlegten Bedingungen für die geplante Übernahme von Banco BPM angemeldet. Konkret geht es um die Forderung, dass Unicredit sein Russland-Geschäft aufgeben muss – eine Bedingung, die möglicherweise gegen EU-Regeln verstößt.

Die regulatorische Unsicherheit wirft Fragen auf: Wird Unicredit seine Ambitionen als führende europäische Zahlungsbank uneingeschränkt verfolgen können? Oder bremst der Machtkampf zwischen Rom und Brüssel die Wachstumspläne aus? Die nächsten Wochen dürften hier entscheidend sein.

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