Die Umicore-Aktie konnte in der vergangenen Woche einen bemerkenswerten Aufschwung verzeichnen. Mit einem 7-Tages-Plus von 12,71% setzt das belgische Materialtechnologie- und Recyclingunternehmen seine Erholung vom Jahrestief fort. Besonders am Freitag zeigte sich ein weiterer Kursanstieg von 0,70%, wobei die Aktie bei 10,11 Euro aus dem Handel ging. Damit liegt der Titel inzwischen knapp 20% über seinem 52-Wochen-Tief von 8,45 Euro, das erst Mitte März 2025 erreicht wurde.

Anleger scheinen vor der am 24. April 2025 anstehenden Aktionärsversammlung wieder vorsichtigen Optimismus zu entwickeln. Der jüngste Kursanstieg erfolgt trotz der insgesamt schwierigen fundamentalen Lage des Unternehmens. Während die Aktie mit einem KGV von 10,66 für das laufende Jahr vergleichsweise günstig bewertet erscheint und eine attraktive Dividendenrendite bietet, belastet insbesondere die hohe Verschuldung die langfristigen Aussichten des Konzerns.

Analysten bleiben überwiegend neutral

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Die Expertenmeinungen zu Umicore fallen derzeit mehrheitlich verhalten aus. Von 16 Analysten empfehlen 11 die Aktie zu halten, während nur 2 zum Kauf raten und 3 zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 11,47 Euro rund 13% über dem aktuellen Niveau, wobei die Schätzungen erheblich auseinandergehen – von 9,00 Euro am unteren bis 20,00 Euro am oberen Ende.

Besonders problematisch ist die Entwicklung der letzten 12 Monate, in denen die Umicore-Aktie fast die Hälfte ihres Wertes (-49,60%) einbüßte. Analysten haben ihre Umsatz- und Gewinnprognosen in den vergangenen Monaten kontinuierlich nach unten korrigiert, was auf anhaltende operative Herausforderungen hindeutet. Trotz dieser Schwierigkeiten hebt sich das Unternehmen mit seinem MSCI ESG-Rating "A" positiv von Wettbewerbern ab und untermauert damit seine Nachhaltigkeitsbemühungen in einer zunehmend auf Umweltfaktoren fokussierten Branche.

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