Die UBS steckt in einem Dilemma: Während die Schweizer Grossbank operativ glänzt und bei der Credit Suisse-Integration Tempo macht, drohen aus den USA gleich zwei Schockwellen. Können fundamentale Rekordergebnisse gegen politische Strafzölle und juristische Altlasten bestehen?

Operative Brillanz trifft auf externe Bedrohung

Mit einem Reingewinn von 2,4 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal liefert die UBS ab. Das entspricht mehr als einer Verdopplung zum Vorjahr und übertraf die Analystenschätzungen deutlich. Der Motor dahinter: Die Credit Suisse-Integration läuft wie am Schnürchen.

Bereits 70 Prozent der geplanten Kosteneinsparungen sind realisiert - das sind 9,1 von 13 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig strömen den Vermögensverwaltern frische 23 Milliarden US-Dollar Neugelder zu. Die DZ Bank reagierte prompt und hob ihr Kursziel von 32 auf 34 Franken an.

Frontalangriff aus Amerika

Doch während die Zahlen stimmen, brauen sich jenseits des Atlantiks dunkle Wolken zusammen:

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Der Zoll-Schock: Völlig überraschend verkündeten die USA Strafzölle von 39 Prozent auf Schweizer Exporte - ab dem 7. August. Ein Paukenschlag, der den gesamten Schweizer Markt erschüttern dürfte.

Der Klage-Albtraum: Eine frische Klage in New York belastet zusätzlich. Der Vorwurf: Geldwäsche-Verwicklungen bei UBS und der ehemaligen Credit Suisse. Hohe Schadensersatzforderungen drohen.

Technische Warnsignale verstärken den Druck

Während die Fundamentaldaten strahlen, trübt sich das technische Bild ein. Die Aktie rutschte unter ihre wichtige 20-Tage-Linie - ein klassisches Zeichen für kurzfristige Schwäche.

Was wird siegen? Die operative Stärke einer Bank, die ihre Hausaufgaben gemacht hat, oder externe Schocks, gegen die selbst Rekordgewinne machtlos erscheinen? Die kommenden Handelstage bringen die Antwort.

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