Die UBS steht an einem Scheideweg: Während die jüngsten Quartalszahlen und Analystenoptimismus für Rückenwind sorgen, drohen regulatorische Schlingen und technische Warnsignale die Rally auszubremsen. Wer hat Recht – die Bullen oder die Bären?

DZ Bank feuert Kursziel nach oben

Frischen Auftrieb erhielt die UBS-Aktie durch eine überraschend deutliche Kurszielanhebung der DZ Bank von 32 auf 34 Franken bei unverändertem "Kaufen"-Rating. Die Begründung lässt aufhorchen:

  • Gewinn-Explosion: Das Q2-Ergebnis von 2,4 Mrd. USD übertraf alle Erwartungen und markiert mehr als eine Verdopplung zum Vorjahr.
  • CS-Integration auf Kurs: Von den geplanten 13 Mrd. USD Kostensynergien sind bereits 70% (9,1 Mrd.) realisiert.
  • Vermögenszuflüsse als Vertrauensbeweis: Die deutlich gewachsenen Kundenvermögen signalisieren Marktvertrauen trotz Credit Suisse-Erblast.

Charttechnik sendet Warnsignale

Doch während die Fundamentaldaten jubeln, flackern die Chartbilder rot:

  • Der Bruch der 20-Tage-Linie markiert einen kurzfristigen Trendwechsel.
  • Der RSI von 41,8 zeigt noch kein extremes Oversold-Niveau, deutet aber auf nachlassenden Schwung hin.
  • Trotz 10,45% Gewinn in 30 Tagen bleibt die Volatilität mit 28,74% hoch – ein Indiz für anhaltende Nervosität.

Regulatorisches Damoklesschwert

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Der eigentliche Elefant im Raum bleibt die drohende Kapitalerhöhung:

CEO Sergio Ermotti wettert gegen die "extremen" Schweizer Pläne, die bis zu 24 Mrd. USD zusätzliches Eigenkapital erfordern könnten. Sollte die Politik hier nicht einlenken, droht der fundamentalen Stärke ein regulatorischer Dämpfer.

Fazit: Warten auf die nächste Richtungsentscheidung

Die UBS-Aktie zeigt mit 28,16% Jahresgewinn zwar Stärke, kämpft aber an drei Fronten:

  1. Die Bullen feiern operative Exzellenz,
  2. Techniker warnen vor kurzfristiger Erschöpfung,
  3. Regulierungsrisiken schweigen wie ein Damoklesschwert über dem Titel.

Der Ausgang dieses Dreikampfs wird die nächste große Bewegung bestimmen. Eins steht fest: Langweilig wird es nicht.

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