Die Schweizer Grossbank kämpft an zwei Fronten: Während die operativen Zahlen glänzen, droht aus den USA neues Ungemach. Eine Geldwäscherei-Klage wirft dunkle Schatten auf den jüngsten Erfolg.

Frontalangriff aus New York

Ein juristisches Gewitter braut sich über der UBS zusammen. Eine in New York eingereichte Klage zerrt die Bank zusammen mit der ehemaligen Credit Suisse vor Gericht. Der Vorwurf: Verwicklung in einen weitreichenden Geldwäschereiskandal rund um das betrügerische Unternehmen NewLead Holdings.

Den Instituten wird unterlassene Sorgfaltspflicht vorgeworfen - ein schwerwiegender Vorwurf, der hohe Schadensersatzforderungen nach sich ziehen könnte. Die Höhe der potenziellen Belastung bleibt vorerst unbestimmt und schafft erhebliche Unsicherheit für Anleger.

Überraschender Kapitalmarkt-Coup

Während die Rechtsrisiken steigen, demonstrierte die UBS ihre Stärke am Kapitalmarkt. Völlig unerwartet platzierte die Bank eine zweigeteilte AT1-Anleihe - ein Schachzug, der Marktbeobachter überraschte. Analysten gingen davon aus, dass das Finanzierungsziel für 2025 bereits erreicht war.

Die opportunistische Emission nutzt das günstige Marktumfeld und zeigt: Das Management handelt strategisch, unabhängig von juristischen Störfeuern.

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Rekordquartal als Fundament

Die negativen Schlagzeilen treffen auf eine Bank in blendender operativer Verfassung. Das am 30. Juli präsentierte zweite Quartal übertraf alle Erwartungen:

  • Konzerngewinn: 2,4 Milliarden US-Dollar - mehr als eine Verdopplung zum Vorjahr
  • Gesamtertrag: 12,11 Milliarden US-Dollar
  • Vermögensverwaltung: Netto-Neugeldzufluss von 23 Milliarden US-Dollar
  • CS-Integration: Fortschritte liegen planmäßig im Zeitrahmen

Börsen im Spannungsfeld

Die Gemengelage könnte paradoxer kaum sein: Während die operative Performance glänzt, drohen aus den USA neue Belastungen. Selbst robuste Geschäftszahlen können durch externe Schocks schnell überschattet werden.

Entscheidend wird nun, wie die Märkte die Rechtsrisiken gegen die operative Stärke abwägen. In einem ohnehin angespannten Marktumfeld - die Finanzwelt wartet gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht für Juli - steht die UBS vor einer kritischen Bewährungsprobe.

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