Die UBS zieht die Zügel an und krempelt ihre Führungsstrukturen um. Während die Grossbank mit einer bedeutenden Personalrochade im Investment-Bereich für Aufsehen sorgt, meldet sie gleichzeitig einen entscheidenden Durchbruch bei der Credit Suisse-Integration. Doch was steckt wirklich hinter diesen Manövern?

Daniel Kalt, bisher sowohl Chief Investment Officer als auch Chefökonom Schweiz, konzentriiert sich künftig vollständig auf seine Rolle als Chefökonom. Diese Fokussierung auf regulatorische und politische Themen im Heimatmarkt dürfte kein Zufall sein - die politischen Risiken in der Schweiz erreichen neue Dimensionen.

Bolliger übernimmt das Steuer

Michael Bolliger wird noch in diesem Jahr die Position des CIO Schweiz übernehmen. Seine Mission: Anlagestrategien in Franken verantworten und die Wertschöpfungskette im Heimatmarkt vorantreiben. Die Neuaufstellung reagiert direkt auf gewandelte Marktanforderungen.

Diese Trennung der Funktionen schafft klarere Verantwortlichkeiten und ermöglicht eine gezieltere Steuerung des kritischen Schweizer Geschäfts. Ein Signal, dass die Bank ihre interne Organisation straffen will.

Mammutprojekt auf Kurs

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Parallel dazu vermeldet die UBS einen wichtigen Erfolg: Die Migration der Kundendaten der ehemaligen Credit Suisse schreitet planmässig voran. Gerade in der Schweiz galten die Arbeiten aufgrund der enormen Datenmenge als besonders komplex.

Kann die Bank damit eine der grössten operationellen Hürden der gesamten Übernahme erfolgreich nehmen? Der planmässige Verlauf reduziert jedenfalls ein wesentliches Projektrisiko und stärkt das Vertrauen in die Management-Fähigkeiten.

Signale an den Markt

Die aktuellen Schritte senden klare Botschaften:

  • Regulatorische Priorität: Kalts Fokus auf ökonomische Fragen zeigt höchste Aufmerksamkeit für politische Risiken
  • Operative Stabilität: Fortschritte bei der Datenmigration stärken Vertrauen in die Fusionskompetenz
  • Strategische Klarheit: Getrennte Verantwortlichkeiten ermöglichen präzisere Geschäftssteuerung

Die Grossbank stellt proaktiv die Weichen für anstehende Herausforderungen. Die interne Neuorganisation und konsequente Integrationsfortschritte schaffen die Basis für den künftigen Kurs.

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