UBS Aktie: Milliarden-Abfluss belastet
Während der Aktienkurs der Schweizer Großbank Stärke demonstriert, braut sich im strategisch wichtigen US-Geschäft ein Problem zusammen. Ein prominentes Beraterteam wechselt zur Konkurrenz und reißt ein Milliardenloch in das verwaltete Vermögen. Ist dieser Exodus eine Gefahr für die langfristigen Ziele der Bank oder nur ein temporäres Störfeuer?
Die harten Fakten zum jüngsten Abgang:
- Verlust an Assets: 6,3 Milliarden US-Dollar
- Entgangener Umsatz: 38,5 Millionen US-Dollar pro Jahr
- Teamgröße: 16 Berater plus Support-Staff
- Ziel: Wechsel zu Wells Fargo
Strukturelles Problem im US-Markt
Der Verlust des Teams "Hingham Street Partners" ist kein Einzelfall, sondern Symptom eines besorgniserregenden Trends. Laut Branchendaten haben im laufenden Jahr bereits 52 Beraterteams UBS verlassen und dabei Kundenvermögen von über 51 Milliarden US-Dollar abgezogen. Im dritten Quartal sank die Zahl der Berater in Amerika um 3,5 Prozent, was zu direkten Mittelabflüssen von 8,6 Milliarden US-Dollar führte.
Marktbeobachter sehen die Ursache in den jüngsten Sparmaßnahmen des Konzerns. Zwar präsentierte das Management im September 2025 einen angepassten Vergütungsplan, um die Wogen zu glätten, doch die Abwanderungswelle konnte bislang nicht gebrochen werden.
Analysten bleiben dennoch optimistisch
Trotz der operativen Gegenwinde an der Wall Street überwiegt bei den Experten die Zuversicht. RBC Capital Markets hält an der Einstufung "Outperform" mit einem Kursziel von 38 Franken fest. Auch Goldman Sachs und JPMorgan raten weiterhin zum Kauf. An der Börse honorieren Anleger diese Sichtweise: Die Aktie notiert heute stabil bei 33,70 Euro (+0,90%) und konnte auf Wochensicht um 1,35 Prozent zulegen.
Dennoch mahnt RBC-Analystin Anke Reingen zur Wachsamkeit. Ihr "selektiver Optimismus" für 2026 wird durch geopolitische Risiken gedämpft, die den Bankensektor nach dem jüngsten Lauf verwundbar machen könnten. Auch institutionelle Investoren sind uneins: Während Amundi und Capital Fund Management ihre Positionen zuletzt ausbauten, reduzierte der Großanleger Dodge & Cox seine Anteile deutlich.
Die Diskrepanz zwischen positiven Analystenkommentaren und dem realen Berater-Schwund im US-Markt bleibt das zentrale Spannungsfeld für UBS. Gelingt es dem Management nicht, den Talent-Abfluss durch attraktivere Konditionen zu stoppen, droht das US-Wealth-Management dauerhaft an Schlagkraft zu verlieren – ein Szenario, das die aktuelle Bewertung der Aktie auf die Probe stellen würde.
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