Die Schweizer Grossbank sorgt mit einem überraschenden Strategieschwenk für Aufruhr: UBS verlässt die UN-Initiative für Klimaneutralität im Bankensektor. Während Kritiker eine Abkehr vom Klimaschutz wittern, beharrt die Bank auf ihrer eigenständigen Dekarbonisierungsstrategie. Gleichzeitig mehren sich operative Erfolge und ein Grossinvestor trennt sich von seinem kompletten Aktienpaket. Was steckt wirklich hinter diesem radikalen Kurswechsel?

Paukenschlag: Ausstieg aus der Klima-Allianz

UBS dreht dem Klimabündnis den Rücken zu. Nach einer jährlichen Überprüfung ihrer Nachhaltigkeitsmitgliedschaften verliess die Bank die Net-Zero Banking Alliance (NZBA) – eine von den Vereinten Nationen geförderte Initiative für Klimaneutralität bis 2050.

Doch die Grossbank steht nicht allein: Bereits JPMorgan, Barclays und HSBC kehrten der Allianz den Rücken. Die UBS, einst Gründungsmitglied von 2021, begründet den Schritt mit gestärkten internen Kompetenzen. Man könne Dekarbonisierungsziele nun eigenständig verfolgen – ohne externe Vorgaben.

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Zentrale Aspekte des Ausstiegs:

  • UBS war Gründungsmitglied der NZBA seit 2021
  • Begründung: Ausreichend gestärkte interne Nachhaltigkeitskompetenzen
  • Klimaziele bleiben bestehen, aber ohne kollektive Verpflichtungen
  • Fortsetzung der Kundenunterstützung beim Übergang zu kohlenstoffarmer Wirtschaft

Operative Stärke: Neues Swedbank-Mandat

Während die Klimastrategie neu ausgerichtet wird, sammelt UBS Punkte im operativen Geschäft. Die Investmentbank übernimmt als Stabilisierungsmanager eine Schlüsselrolle bei der bevorstehenden Anleiheemission der schwedischen Swedbank.

Das Mandat läuft vom 12. August bis spätestens 17. September 2025. UBS kann dabei Transaktionen zur Kursstabilisierung durchführen und eine Mehrzuteilung von bis zu 5% des Gesamtnennbetrags vornehmen. Ein klares Signal für die anhaltende Bedeutung der Bank im europäischen Kapitalmarktgeschäft.

Grossinvestor wirft das Handtuch

Zeitgleich sorgt ein massiver Anteilsverkauf für Bewegung. Ein institutioneller Investor trennte sich von seinem kompletten UBS-Aktienpaket – rund 16 Millionen Aktien im Wert von etwa 503 Millionen Schweizer Franken wurden veräussert.

Das entspricht 0,5 Prozent des Aktienkapitals und wurde zu einem Kurs abgewickelt, der leicht unter dem vorherigen Schlusskurs lag. Trotz des kurzfristigen Kursdrucks zeigt sich die Aktie weiterhin robust und notiert nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 31,91 CHF.

Bleibt die Frage: Ist der Ausstieg aus der Klimaallianz ein strategischer Befreiungsschlag oder der Beginn einer problematischen Kehrtwende? Die Antwort dürfte massgeblich über die künftige Wahrnehmung der UBS als verantwortungsvoller Finanzdienstleister entscheiden.

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