Die UBS befindet sich im offenen Konflikt mit der Schweizer Regierung. Der Bankenriese wehrt sich vehement gegen geplante Kapitalvorschriften, die als Reaktion auf den Credit-Suisse-Kollaps 2023 eingeführt werden sollen. Die Bank bezeichnet die Pläne als "extrem" und "unverhältnismäßig".

Regulatorischer Frontalangriff

Im Zentrum des Streits stehen massive Kapitalanforderungen, die die UBS mit bis zu 26 Milliarden US-Dollar zusätzlichem Kapital belasten könnten. Der größte Brocken: Die Forderung nach vollständiger Eigenkapitalunterlegung für Auslandsbeteiligungen. Zusätzlich soll Software und latente Steuerguthaben nicht mehr auf das Kernkapital angerechnet werden dürfen - allein diese Maßnahme würde laut UBS Kapital in Höhe von elf Milliarden Dollar vernichten.

Die wichtigsten Streitpunkte:
* Vollständige Eigenkapitalunterlegung für Auslandsbeteiligungen
* Nichtanrechnung von Software und Steuerguthaben
* Kapitalbelastung von bis zu 26 Milliarden Dollar
* Massive Wettbewerbsnachteile im internationalen Vergleich

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Kompromiss in Sicht?

Trotz der verhärteten Fronten zeichnet sich eine mögliche Lösung ab. Bern könnte die zusätzliche Kapitalbelastung auf etwa 15 Milliarden Dollar reduzieren - eine Summe, die die UBS als tragbar einstuft. Das Finanzministerium hält offiziell jedoch an seinen Vorschlägen fest und betont deren Verhältnismäßigkeit.

Doch kann die Bank ihre Position durchsetzen? Die Regierung stellt die Vorschläge bis zum 9. Januar zur Konsultation, bevor sie dem Parlament vorgelegt werden. Sollte keine Einigung erzielt werden, könnte sogar das Schweizer Volk in einem Referendum die endgültige Entscheidung treffen.

Börse im Wartestand

Für Anleger ist die regulatorische Unsicherheit zum entscheidenden Kursfaktor geworden. Die UBS warnt vor einer massiven Schwächung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, falls die ursprünglichen Pläne umgesetzt werden. Die Aktie bewegt sich in einer Zwickmühle: Einerseits drohen milliardenschwere Belastungen, andererseits könnte ein Kompromiss die schlimmsten Befürchtungen entkräften.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Bank und Regierung einen tragfähigen Mittelweg finden. Bis dahin bleibt die UBS-Aktie im Würgegriff der regulatorischen Ungewissheit.

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