UBS Aktie: Gerichtshammer!

Das Schweizer Bundesverwaltungsgericht hat UBS einen schweren Schlag versetzt: Die Abschreibung von Credit Suisse AT1-Anleihen im Wert von 16,5 Milliarden Franken wurde für rechtswidrig erklärt. Die Aktie stürzte daraufhin um über 3,5% ab. Während die Bank zeitgleich ihre KI-Offensive vorantreibt, drohen massive finanzielle Belastungen.
Frontalangriff auf die Bankenbranche
Das wegweisende Urteil vom 14. Oktober erschütterte die Märkte. Das Gericht stellte unmissverständlich klar: Die Finanzmarktaufsicht FINMA hatte keine ausreichende Rechtsgrundlage für die Zwangsabschreibung der Additional Tier 1 Anleihen im März 2023. "Die Eigentumsrechte der Anleihegläubiger wurden schwerwiegend beeinträchtigt", so das vernichtende Urteil.
Rund 3.000 Beschwerdeführer hatten geklagt - und Recht bekommen. Die ursprüngliche Abschreibung hatte 2023 für Schockwellen gesorgt: UBS-Aktionäre erhielten 3,25 Milliarden Dollar, AT1-Gläubiger gingen leer aus.
KI-Revolution als Gegenschlag
UBS kontert mit einer Technologie-Offensive. Daniele Magazzeni, bisheriger Chief Analytics Officer bei J.P. Morgan, übernimmt ab Januar 2026 als Chief Artificial Intelligence Officer. Seine Mission: Die komplette Transformation der Bank durch KI.
"Künstliche Intelligenz hat für UBS höchste Priorität", betont Group COO Mike Dargan. Magazzeni soll traditionelle, generative und agentische KI-Fähigkeiten bündeln und die End-to-End-Operationen revolutionieren.
First Brands-Kollaps verschärft die Lage
Als wäre das Gerichtsurteil nicht genug: UBS kämpft mit den Trümmern des First Brands-Zusammenbruchs. Über 500 Millionen Dollar stecken in dem bankrotten US-Autoteilehersteller fest. Die Verluste treffen mehrere Investmentfonds, einschließlich der O'Connor Hedge Fund-Einheit.
CEO Sergio Ermotti bleibt dennoch optimistisch: Trotz verschärfter Kapitalanforderungen will UBS an Dividenden und Aktienrückkäufen festhalten. "Das wird weitergehen", versicherte er am 9. Oktober. Die Schweizer Aufsicht habe bestätigt, dass UBS Zeit für den Kapitalaufbau bekomme.
Die Q3-Zahlen am 29. Oktober werden zeigen, ob diese Zuversicht berechtigt ist. Morgan Stanley hob zwar das Kursziel auf 28 Franken an, bleibt aber skeptisch mit "Underweight". Das Gerichtsurteil könnte UBS paradoxerweise stärken - als Verhandlungsmasse gegen die Regulierer.
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