UBS Aktie: Kaltfront naht!

Die UBS gerät unter massiven Druck. Grund sind explosive Enthüllungen über das Engagement der Schweizer Grossbank bei der Insolvenz des US-Automobilzulieferers First Brands Group. Die Verluste könnten in die Hunderte Millionen gehen – und das ausgerechnet kurz vor den Quartalszahlen.
Die UBS-Aktie stürzte am Dienstagmorgen um 1,3 Prozent auf 32,05 Schweizer Franken ab. Der Titel markierte bei 31,98 CHF den tiefsten Stand des Tages und zählte zu den grössten Verlierern im SMI.
Erste Brands: Ein 500-Millionen-Dollar-Alptraum
Was als Standard-Lieferkettenfinanzierung begann, könnte sich als Kostenfalle entpuppen. Die UBS-Hedgefonds-Plattform sowie Fonds von UBS O'Connor stehen als grösste Gläubiger ungesicherter Darlehen in den Konkursunterlagen. Die nackten Zahlen sind erschreckend:
• Ungesicherte Forderungen: 349,8 Millionen US-Dollar
• Gesamtengagement inklusive besicherter Positionen: über 500 Millionen US-Dollar
• Ranking: Einer der grössten US-Firmenkonkurse der jüngeren Zeit
Die Insolvenz von First Brands rückt die Risiken im Bereich der Lieferkettenfinanzierung schlagartig in den Fokus. Was einst als sicheres Geschäft galt, erweist sich nun als Minenfeld.
Quartalszahlen: Schlechtes Timing für schlechte Nachrichten
Der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein. Am 29. Oktober präsentiert die UBS ihre Q3-Ergebnisse – und Investoren werden genau hinschauen, ob und in welcher Höhe Rückstellungen für das First-Brands-Debakel gebildet werden müssen.
Analysten erwarten für das dritte Quartal einen Gewinn von 0,474 US-Dollar je Aktie. Diese Prognosen stehen nun unter Vorbehalt. Zusätzlich belastet die verschärfte Schweizer Bankenregulierung die Wettbewerbsposition der UBS international.
Aus technischer Sicht hat sich die Aktie bereits deutlich von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 33,77 CHF entfernt. Die weitere Kursentwicklung hängt massgeblich davon ab, wie transparent das Management mit den First-Brands-Verlusten umgeht und welche Konsequenzen daraus gezogen werden.
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