Die Bundesregierung macht der Reisebranche einen Strich durch die Rechnung. Statt die überhöhte Luftverkehrsabgabe zu senken, soll sie im Haushaltsentwurf 2026 auf dem aktuellen Niveau festgeschrieben werden. Für TUI bedeutet das: Der Kostendruck bleibt bestehen, während die Konkurrenz in Südeuropa mit deutlich günstigeren Rahmenbedingungen lockt. Können die erwarteten Quartalszahlen diese politische Klatsche noch ausgleichen?

Hoffnungen auf Entlastung platzen

Die Nachricht aus Berlin traf die Branche wie ein Schlag ins Gesicht. Keine Spielräume im Bundeshaushalt - so die lapidare Begründung für die Beibehaltung der im Mai 2024 massiv erhöhten Ticketsteuer. Was das konkret bedeutet? Deutschland bleibt als Luftverkehrsstandort im europäischen Vergleich weiter abgehängt.

Der Schaden ist bereits sichtbar: Billigfluglinien wie Ryanair haben ihr Deutschland-Angebot bereits reduziert. Passagiere weichen verstärkt auf Flughäfen in Nachbarländern aus, wo die Kosten deutlich niedriger sind.

TUI im Würgegriff der Standortkosten

Für den Touristikkonzern verschärft sich damit ein bereits bestehendes Problem. Die direkten Auswirkungen auf die operative Geschäftstätigkeit sind unübersehbar:

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  • Keine Entlastung: Die Luftverkehrsabgabe wird im Haushaltsentwurf 2026 nicht gesenkt
  • Hohe Standortkosten: Der Kostennachteil für Flüge ab Deutschland bleibt bestehen
  • Schwache Wettbewerbsposition: Deutschland hinkt bei der Erholung der Passagierzahlen weiter hinterher

Die TUI-Aktie notiert aktuell bei 7,80 Euro und damit noch knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 8,04 Euro aus dem Juli.

Quartalszahlen unter Druck

Besonders brisant: Am 13. August steht die Veröffentlichung der Q3-Zahlen an. Analysten hatten mit deutlichem Umsatz- und Gewinnwachstum gerechnet - doch die politische Entscheidung überschattet nun diese Erwartungen.

Die zentrale Frage lautet: Können kurzfristig positive operative Ergebnisse die langfristige Belastung durch die Standortkosten ausgleichen? Die Bundesregierung hat die fundamentalen Rahmenbedingungen für TUI klar verschlechtert.

Während andere europäische Länder ihre Luftfahrtbranche stärken, setzt Deutschland weiter auf Abgabenerhöhungen. Für TUI und die gesamte deutsche Reisebranche bleibt damit ein strukturelles Problem bestehen, das auch durch gute Quartalsergebnisse nicht einfach wegzudiskutieren ist.

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