Die Aktie des Touristikriesen TUI geriet nach den jüngsten Quartalszahlen spürbar unter Druck. Doch ein genauerer Blick auf die Hintergründe offenbart: Ein Kalendereffekt könnte Anleger in die Irre geführt haben. Bleibt der Reisekonzern trotz der jüngsten Turbulenzen und einer aktuellen Kursnotierung um 6,86 € auf Erholungskurs?

Quartalszahlen im Schatten des Kalenders

Der Grund für die gedämpfte Stimmung unter einigen Investoren nach Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal 2025 war vor allem ein bilanzieller Sondereffekt: Der späte Ostertermin in diesem Jahr. Viele Reisebuchungen, die sonst das Ergebnis des zweiten Quartals positiv beeinflusst hätten, werden dadurch erst im dritten Quartal verbucht. Diese Verschiebung sorgte für Zahlen, die auf den ersten Blick enttäuschten:

  • Umsatz Q2 2025: Leicht gestiegen auf 3,7 Milliarden Euro.
  • Bereinigtes EBIT: Lag bei -206,8 Millionen Euro. Ohne den Ostereffekt hätte sich hier eine Verbesserung zum Vorjahr gezeigt.
  • Nettoverlust: Belief sich auf -306 Millionen Euro.

Die Reaktion am Markt ließ nicht lange auf sich warten. Unter der Woche musste das Papier deutliche Abschläge hinnehmen und verlor auf Wochensicht rund 4,75%. Damit setzt sich eine volatile Phase fort, die durch eine annualisierte 30-Tage-Volatilität von fast 60% unterstrichen wird.

Analysten sehen Licht am Ende des Tunnels

Trotz des jüngsten Kursrücksetzers zeigen sich Analysten überwiegend optimistisch. So bestätigte beispielsweise Hauck Aufhäuser eine klare Kaufempfehlung und schraubte das Kursziel sogar von 10,00 Euro auf 11,20 Euro nach oben. Dies impliziert erhebliches Aufwärtspotenzial für den MDAX-Titel. Auch Jefferies bewertete die vorgelegten Quartalszahlen als unerwartet stark, obgleich die aktuelle Dynamik als weniger rasant, aber solide eingeschätzt wird. Im Durchschnitt sehen Analysten das Kursziel bei rund 10,37 Euro.

Prognose bestätigt: Was TUI jetzt stark macht

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Doch was steckt hinter dem Optimismus der Experten? Zum einen lieferte das Segment Kreuzfahrten ein Rekordergebnis, und auch die Sparte TUI Musement konnte Zuwächse verbuchen. Zum anderen, und das ist wohl der entscheidende Punkt, bestätigte das Management die Prognose für das laufende Gesamtjahr 2025. TUI erwartet weiterhin:

  • Einen Umsatzanstieg von 5 bis 10 Prozent.
  • Ein Wachstum des bereinigten EBIT von 7 bis 10 Prozent.

Diese bestätigte Prognose könnte der Aktie, die sich zwar von ihrem 52-Wochen-Tief bei 5,78 € deutlich erholt hat, aber noch ein Stück vom Jahreshoch bei 7,55 € entfernt ist, neuen Auftrieb geben.

Wichtige Marken im Fokus

Charttechnisch kämpft die TUI-Aktie nach dem Rücksetzer weiterhin um Orientierung. Nachdem Anfang der Woche die Marke von 7,50 Euro kurzzeitig überwunden werden konnte, notiert das Papier aktuell knapp über dem wichtigen 50-Tage-Durchschnitt von 6,78 Euro.

Der späte Ostertermin hat die jüngsten Quartalszahlen von TUI also merklich beeinflusst und für kurzfristige Verunsicherung gesorgt. Die bestätigte Jahresprognose und die positiven Analystenkommentare lassen jedoch darauf schließen, dass der Touristikkonzern die jüngsten Turbulenzen gut verdauen könnte. Die große Frage für Anleger bleibt: War dies nur eine vorübergehende Delle oder der Beginn einer nachhaltigen Erholung?

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