TUI Aktie: Management greift zu!

Während andere Unternehmen um Vertrauen kämpfen, setzen TUI-Führungskräfte ein starkes Zeichen: Gleich zwei Top-Manager griffen am 2. Oktober tief in die eigene Tasche und kauften Aktien des Reisekonzerns. CEO Sebastian Ebel und Vorstandsmitglied Mathias Kiep investierten zeitgleich in ihr eigenes Unternehmen – ein Signal, das aufhorchen lässt. Doch was steckt hinter diesem demonstrativen Vertrauen?
Strategischer Schachzug bei den Kreuzfahrtschiffen
TUI vollzog Ende September eine bemerkenswerte Wende in der Kreuzfahrtsparte. Zwei ursprünglich für Marella Cruises geplante Schiffbauplätze bei der italienischen Traditionswerft Fincantieri wandern nun zu TUI Cruises. Die Neubauten sollen 2031 und 2033 ausgeliefert werden – ein klares Bekenntnis zur Expansion in Großbritannien und Nordeuropa.
Diese Entscheidung folgt der sogenannten "Asset-Right"-Strategie: TUI nutzt die starke Finanzposition des Joint Ventures TUI Cruises für weitere Wachstumsinvestitionen. Clever durchdacht, denn die Konzern-Verschuldung bleibt dabei unverändert.
Die wichtigsten Fakten der Umstrukturierung:
- Übertragung zweier Schiffbauplätze von Marella Cruises an TUI Cruises
- Auslieferung geplant für 2031 und 2033
- Ziel: Expansion in britischen und nordeuropäischen Märkten
- TUI Group's Nettoverschuldung bleibt konstant
- Mittelfristiges Ziel: Verschuldungsquote deutlich unter 1,0x
Management zeigt Flagge: Doppelkauf am 2. Oktober
Besonders bemerkenswert: Die Insider-Käufe erfolgten nur wenige Tage nach der strategischen Neuausrichtung. Mathias Kiep investierte knapp 10.000 Euro zu einem Kurs von 7,728 Euro je Aktie, CEO Ebel folgte am selben Tag. Solche zeitgleichen Käufe durch die Führungsebene senden eine klare Botschaft an den Markt.
Geschäftszahlen bestätigen den Optimismus
TUI liefert auch operativ ab. Das Unternehmen bestätigte im September seine angehobene Prognose für 2025 – ein EBIT-Wachstum von 9-11% steht weiterhin im Raum. Die Sommersaison lief besser als erwartet, und auch die Winterbuchungen zeigen Stärke:
Wintergeschäft 2025/26 überzeugt:
- 1,8 Millionen Buchungen (+1% zum Vorjahr)
- Durchschnittliche Verkaufspreise 3% höher
- Kreuzfahrten: 14% mehr verfügbare Passagier-Kreuzfahrttage in Q4
Die Kreuzfahrtsparte profitiert dabei von der neuen Mein Schiff Relax und reduzierten Trockendockzeiten. Im Hotelbereich steigen verfügbare Bettnächte um 1% im vierten Quartal, mit einem kräftigen Wachstumsschub von 5% für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2026.
Solide Basis für weiteres Wachstum
TUI bekräftigte seine mittelfristigen Ambitionen: 7-10% EBIT-Wachstum pro Jahr sind das Ziel. Die Rückkehr zu Investment-Grade-Levels bei den Rating-Agenturen ist bereits geschafft – ein wichtiger Meilenstein für die Finanzierungskosten.
Die Kombination aus strategischer Neuausrichtung und demonstrativem Management-Vertrauen zeichnet ein optimistisches Bild. Am 10. Dezember folgen die Jahreszahlen 2025 – dann zeigt sich, ob das Vertrauen der Führungskräfte gerechtfertigt war.
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