TUI Aktie: JPMorgan sieht 60 Prozent Potenzial
Zwei Tage vor den Jahreszahlen bekommt TUI kräftigen Rückenwind: JPMorgan hebt das Kursziel auf 13,50 Euro an – mehr als 60 Prozent über dem aktuellen Kurs. Gleichzeitig verspricht Deutschland-Chef Benjamin Jacobi moderate Preiserhöhungen für den Sommer und meldet starke Frühbucherzahlen. Doch kann der Konzern die hohen Erwartungen am Mittwoch untermauern?
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- JPMorgan hebt Kursziel von 13,00 auf 13,50 Euro an
- Rating "Overweight" bestätigt – theoretisches Potenzial: über 60 Prozent
- Preise steigen 2026 nur moderat um 1-3 Prozent (Inflationsrate)
- Griechenland überholt Spanien und Türkei bei Buchungen
- Jahreszahlen folgen am 10. Dezember
Analysten sehen strukturelle Vorteile
JPMorgan-Analystin Estelle Weingrod begründet ihre Kaufempfehlung mit handfesten Argumenten. TUI profitiert im Vergleich zu reinen Fluggesellschaften von einem diversifizierten Geschäftsmodell. Die eigenen Hotel- und Kreuzfahrtsparten sorgen für stabilere Margen und machen den Konzern weniger anfällig für die typische Volatilität des Airline-Geschäfts.
Der Schuldenabbau zeigt Wirkung. Die Bilanz hat sich spürbar verbessert – ein Faktor, den der Markt am Mittwoch genau beobachten wird. Die Aktie reagierte bereits: In den letzten 30 Tagen legte der Titel um 17 Prozent zu und testet nun wichtige Widerstandszonen.
Moderate Preiserhöhungen geplant
Parallel lieferte Deutschland-Chef Benjamin Jacobi konkrete Einblicke ins operative Geschäft. Für den Sommer 2026 plant TUI Preisanpassungen im Rahmen der Inflation – konkret bedeutet das ein bis drei Prozent. Diese Zurückhaltung ist kalkuliert: Der Konzern will die robuste Nachfrage nicht gefährden.
Die Frühbucherzahlen geben ihm recht. Besonders Griechenland hat sich an die Spitze der Destinationen gesetzt und Spanien sowie die Türkei überholt. Diese frühzeitige Nachfrage sichert TUI Planungssicherheit und Cashflow – zwei Faktoren, die den Schuldenabbau beschleunigen können.
Quartalszahlen als Lackmustest
Am Mittwoch folgt die Bewährungsprobe. Das bereinigte EBIT stieg nach vorläufigen Zahlen um 12,6 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro – mehr als die eigene Prognose von mindestens zehn Prozent vorsah. Der Umsatz erreichte Rekordniveau, getrieben durch hohe Reisepreise und starke Buchungslage.
Investoren schauen jedoch nach vorn. Entscheidend wird der Ausblick für das Winterhalbjahr 2025/26 und die Bestätigung der mittelfristigen Schuldenziele. Die Kombination aus angehobenem Kursziel und soliden Vorab-Zahlen setzt den Titel unter Zugzwang, die jüngste Rally auch fundamental zu rechtfertigen. Am 10. Dezember wird sich zeigen, ob TUI das Vertrauen der Analysten rechtfertigen kann.
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