Die TUI Aktie durchbricht erstmals seit August die Marke von 9 Euro – angetrieben von Analystenstimmen, die Kursziele von bis zu 13,50 Euro ausgeben. Dahinter stehen keine Spekulationen, sondern harte Fakten: Das beste operative Ergebnis der Firmengeschichte und eine Rückkehr zur Dividende nach sechs Jahren Pause.

Die wichtigsten Entwicklungen:

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  • Ausbruch über 9 Euro mit Spitze bei 9,13 Euro am Dienstag
  • Deutsche Bank hebt Kursziel auf 12 Euro an (vorher: 11 Euro)
  • JPMorgan sieht Potenzial bis 13,50 Euro (+50% zum aktuellen Niveau)
  • LBBW startet Coverage mit "Kaufen" und Kursziel 11 Euro
  • Historisches Rekordergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr
  • Erste Dividende seit 2019 geplant (0,10 Euro je Aktie)

Charttechnik: Nur noch drei Prozent bis zum Allzeithoch

Die jüngste Rally hat die technische Situation grundlegend verändert. Mit dem Sprung über 9 Euro wurde ein seit Monaten bestehender Widerstand geknackt. Das aktuelle 52-Wochen-Hoch liegt bei 9,29 Euro – nur noch einen Katzensprung entfernt. Ein nachhaltiger Durchbruch würde aus charttechnischer Sicht den Weg für weitere Anstiege freimachen.

Innerhalb eines Monats legte der Titel über 17 Prozent zu. Die Konsolidierung am Mittwochmorgen auf 8,96 Euro dürfte lediglich eine gesunde Atempause nach dem dynamischen Vortag darstellen. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt mittlerweile knapp 19 Prozent – ein deutliches Signal für die Stärke des Aufwärtstrends.

Analysten-Chor: Drei Häuser, eine Botschaft

Die Bewertungen aus dem Bankensektor fallen ungewöhnlich einhellig aus. Die Deutsche Bank hebt ihr ohnehin schon optimistisches Kursziel von 11 auf 12 Euro an und bekräftigt die Kaufempfehlung. Parallel dazu nimmt die LBBW die Coverage auf: Analyst Gerhard Wolf setzt direkt auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 11 Euro. Seine Begründung: operative Stärke, strukturelles Marktwachstum und die konsequente Sanierung der Bilanz.

Am weitesten wagt sich JPMorgan vor. Die US-Bank stuft TUI auf "Overweight" mit einem Kursziel von 13,50 Euro ein. Sollte sich diese Einschätzung bewahrheiten, hätte die Aktie vom aktuellen Niveau aus rund die Hälfte an Wert zuzulegen.

Rekordergebnis und niedrige Bewertung

Die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende September) untermauern die positive Sicht der Analysten. TUI meldete das höchste operative Ergebnis seit Bestehen des Konzerns. Die Kundenzahlen stiegen um 5 Prozent, der Nettogewinn kletterte um 13 Prozent. Besonders bemerkenswert: Die Margen wuchsen stärker als der Umsatz – ein Zeichen verbesserter Effizienz.

Nach sechs Jahren Pause kehrt zudem die Dividende zurück. Mit 0,10 Euro je Aktie fällt sie zunächst moderat aus, markiert aber einen symbolischen Wendepunkt. Das Forward-KGV von 6 macht die Aktie für Value-Investoren interessant, die auf niedrig bewertete Qualitätstitel setzen.

Technologie-Partnerschaft für höhere Margen

Neben den Finanzzahlen treibt TUI die digitale Transformation voran. Als erster Kunde setzt TUI Airline die neue "Navitaire Stratos"-Plattform von Amadeus ein. Ziel ist es, Zusatzumsätze durch personalisierte Angebote zu steigern – von Mietwagen bis zu Aktivitäten vor Ort. Diese sogenannten Ancillary Revenues tragen überproportional zur Marge bei und dürften mittelfristig die Profitabilität weiter stützen.

Der Weg über die 9-Euro-Marke ist geschafft, das Jahreshoch liegt in Reichweite. Gelingt der Sprung über 9,29 Euro, stehen aus charttechnischer Sicht die Ampeln auf Grün. Die Kombination aus niedrigem KGV, Dividendenrückkehr und aufgewerteten Analystenzielen liefert die fundamentale Basis für die aktuelle Kursstärke.

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