TUI zieht mit seinen vorläufigen Jahreszahlen alle Blicke auf sich – und das aus gutem Grund: Der Tourismuskonzern hat nicht einfach nur gute Zahlen abgeliefert, sondern seine eigenen Prognosen regelrecht pulverisiert. Während sich Europas Wirtschaft durch raues Fahrwasser kämpft, meldet TUI ein operatives Gewinnwachstum von 12,6 Prozent. Das liegt deutlich über der im August bereits angehobenen Prognose von 9 bis 11 Prozent. Wie schafft es der Konzern, in diesem Umfeld zu glänzen? Und was bedeutet das für die weitere Kursentwicklung?

Rekordgewinn: TUI übertrifft sich selbst

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das bereinigte EBIT erreichte 1,459 Milliarden Euro – bei konstanten Wechselkursen ein satter Sprung von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit knackte TUI seine eigene, bereits optimistische Prognose deutlich nach oben.

Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

  • Bereinigtes EBIT: 1,459 Milliarden Euro (+12,6%)
  • Konzernumsatz: 24,185 Milliarden Euro (+4,4%)
  • Prognoseschlag: Deutlich über August-Guidance (+9-11%)
  • Wachstumstreiber: Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten mit Rekordergebnissen

Was diese Zahlen besonders bemerkenswert macht: TUI liefert in einem schwierigen europäischen Marktumfeld ab. Während andere Konzerne unter Druck stehen, scheint das integrierte Geschäftsmodell des Tourismusriesen seine Stärken auszuspielen.

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Eigene Hotels und Schiffe als Trumpfkarten

CEO Sebastian Ebel sieht die strategische Ausrichtung bestätigt: Die Fokussierung auf das integrierte Geschäftsmodell – mit eigenen Hotels, Kreuzfahrtschiffen und Reiseveranstaltern – zahlt sich aus. Besonders die Segmente Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten steuerten Rekordergebnisse bei und trieben das Wachstum voran.

Die Transformation zur globalen Tourismusplattform scheint also nicht nur ein Schlagwort zu sein, sondern konkret Früchte zu tragen. Während reine Reisevermittler unter Margendruck leiden, profitiert TUI von der Wertschöpfung entlang der gesamten Kette.

Anleger reagieren – Dezember wird spannend

Der Markt quittierte die Überraschung umgehend mit Kursgewinnen von 3,4 Prozent nach der Veröffentlichung. Bei aktuell 7,75 Euro notiert die Aktie allerdings noch 16,6 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 9,29 Euro – womit durchaus Luft nach oben bleibt, sollte der positive Trend anhalten.

Entscheidend wird nun der 10. Dezember: Dann legt TUI die finalen Geschäftszahlen für 2025 vor und will erstmals Details zur neuen Aktionärsausschüttungsstrategie bekannt geben. Wird TUI nach Jahren der Konsolidierung wieder zur Dividendenaktie? Die Antwort dürfte über die weitere Kursentwicklung mitentscheiden.

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