Der Tourismus-Riese TUI hat die Erwartungen der Märkte nicht nur übertroffen – er hat sie pulverisiert. Mit dem besten Quartalsergebnis der Unternehmensgeschichte und einer kräftigen Prognoseanhebung sendet der Konzern ein unmissverständliches Signal: Die Pandemie ist nicht nur überwunden, die Zukunft könnte goldener sein als je zuvor. Doch kann die Aktie von diesem Fundament nachhaltig profitieren?

Zahlen, die für sich sprechen

Das dritte Quartal 2025 entwickelte sich zur Triumphfahrt für den Touristikkonzern. Statt der erwarteten 269 Millionen Euro erzielte TUI ein bereinigtes EBIT von 321 Millionen Euro – ein satter Plus von 38 Prozent. Selbst erfahrene Marktbeobachter staunten über diese Zahlen.

Die Erfolgsgeschichte setzt sich in allen Bereichen fort:
- Umsatzwachstum von 7 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro
- Holiday Experiences mit Hotels & Resorts und Kreuzfahrten auf Rekordniveau
- Anhaltend robuste Buchungslage, besonders im wichtigen britischen Markt

CEO Sebastian Ebel hatte bereits am Vortag der Zahlen die offizielle Prognose für das Gesamtjahr nach oben geschraubt. Statt bisher +7 bis +10 Prozent erwartet TUI nun +9 bis +11 Prozent Wachstum beim bereinigten EBIT.

Integrierter Ansatz als Wettbewerbsvorteil

Was treibt diesen Erfolg? Die integrierte Strategie zahlt sich endgültig aus. TUI kontrolliert die gesamte Wertschöpfungskette – von der Fluglinie über die Reiseveranstaltung bis zu eigenen Hotels und Kreuzfahrtschiffen. Diese vertikale Integration macht den Konzern krisenfester und profitabler.

Gleichzeitig gelingt es TUI, die traditionelle Saisonalität im Tourismusgeschäft zu reduzieren. Ganz offensichtlich hat das Unternehmen aus den Pandemiejahren gelernt und sein Geschäftsmodell nachhaltig verbessert.

Personelle Verstärkung für die Zukunft

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Parallel zu den operativen Erfolgen hat TUI seine Führungsebene verstärkt. Mit Johan Lundgren, ehemaliger EasyJet-CEO und TUI-Veteran, gewann der Aufsichtsrat einen ausgewiesenen Branchenkenner. Seine vier Jahrzehnte Tourismuserfahrung könnten sich als wertvolles Kapital für die kommenden strategischen Entscheidungen erweisen.

Analysten applaudieren – mit unterschiedlicher Intensität

Die Finanzwelt honoriert die Entwicklung mit spürbarer Euphorie:
- Barclays erhöht das Kursziel von 11 auf 12 Euro und bestätigt "Buy"
- UBS hebt von 8 auf 9 Euro an, bleibt aber bei "Hold"
- 14 von 21 Analysten sehen die Aktie als "Buy" oder "Strong Buy"

Das durchschnittliche Kursziel von 10,52 Euro impliziert ein Aufwärtspotenzial von über 30 Prozent zum aktuellen Niveau. Nach dem Rekordquartal wurden die Konsensschätzungen für 2025 mehrfach nach oben korrigiert.

Die große Frage: Was kommt nach dem Rekord?

Trotz aller Euphorie bleibt die entscheidende Frage: Ist das nachhaltig? Die aktuelle Kursentwicklung zeigt zumindest, dass die Anleger dem Aufschwung vertrauen. Mit 8,23 Euro notiert die Aktie nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 9,26 Euro – ein beeindruckender Aufschwung vom Tief bei 5,78 Euro im April.

Die technischen Indikatoren deuten auf eine konsolidierende Phase hin. Der RSI von 49,1 zeigt weder überkaufte noch überverkaufte Konditionen an. Die Volatilität bleibt mit 39 Prozent hoch – typisch für einen Zyklikwert wie TUI.

Mit zwei wichtigen Terminen steht der nächste Bewährungstest bereits bevor: Das Pre-Close Trading Update Ende September und der Jahresbericht im Dezember werden zeigen, ob der Momentum wirklich trägt. Für TUI-Anleger könnte die Reise gerade erst begonnen haben.

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