TUI Aktie: Rekordquartal - doch warum zögern die Anleger?

Während die meisten Reiseunternehmen noch mit den Nachwehen der Pandemie kämpfen, liefert TUI ein operatives Ergebnis, das alle Erwartungen pulverisiert. Doch trotz 38% EBIT-Wachstum und kräftig angehobener Prognose zeigt sich die Aktie merkwürdig zögerlich. Steckt mehr dahinter als nur Sommerflaute?
Überraschungscoup im dritten Quartal
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 321 Millionen Euro operatives Ergebnis statt der erwarteten 269 Millionen - das ist eine Hausnummer. CEO Sebastian Ebel bestätigt: "Unsere Strategie zahlt sich aus." Besonders die Hotels & Cruises-Sparte glänzt mit Rekordperformance, während der Gesamtumsatz um 7% auf 6,2 Milliarden Euro kletterte.
Doch der Erfolg ist nicht überall gleichmäßig verteilt:
- Britische Kunden buchen fleißig
- Deutsches Geschäft schwächelt um 5% (zu heißer Sommer)
- Airline-Segment bleibt herausfordernd
Die Strategie hinter den Zahlen
TUI setzt konsequent auf Diversifizierung. Die Expansion nach Asien und Zentraleuropa zeigt erste Früchte. Noch wichtiger: Die Investitionen in ganzjährige Destinationen mit beheizten Pools zahlen sich aus. Die Nachfrage nach "Shoulder Season"-Reisen boomt - genau dort hat TUI die Nase vorn.
Doch warum reagiert der Kurs so verhalten? Die jüngste Entwicklung zeigt:
- Letzte Woche: -6,87%
- Trotzdem noch 40% über dem 52-Wochen-Tief
- Aktuell bei 8,13 Euro (-12% vom Jahreshoch)
Analysten sehen deutlich mehr Potenzial
Hier wird es spannend: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 10,71 Euro - satte 69% über dem aktuellen Kurs. JPMorgan sogar bei 13 Euro mit "Overweight"-Einstufung. Von 14 Analysten empfehlen 9 zum Kauf, nur einer zum Verkauf.
Die Skepsis der Anleger scheint vor allem am Airline-Geschäft zu hängen. Buchungen für den Sommer gingen um 2% zurück, teilweise bedingt durch den Nahost-Konflikt. Doch genau hier setzt TUIs ganzjährige Strategie an.
Winter kommt - und mit ihm die nächste Chance
Die nächsten Wochen werden entscheidend. Die Winterbuchungen laufen an und TUI ist bestens positioniert für die Nebensaison. Die angehobene EBIT-Prognose (jetzt 9-11% Wachstum) spricht Bände.
Technisch steht die Aktie genau am 50-Tage-Durchschnitt - eine Art Neutralzone. Der RSI bei 49,1 zeigt weder Überkauf noch -verkauf. Alles ist möglich.
Die große Frage: Übersehen die Anleger den fundamentalen Wandel hin zu ganzjährigen Erträgen zugunsten kurzfristiger Schwächen im Airline-Business? Die nächsten Quartalszahlen am 10. Dezember könnten die Antwort liefern.
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