Der taiwanesische Halbleiter-Riese TSMC setzt im globalen Tech-Poker klare Prioritäten – und lässt dabei kein gutes Haar an geopolitischen Zwängen. Während die Amerikaner mit Milliardeninvestitionen verwöhnt werden, muss Japan plötzlich auf die Bremse treten. Doch was steckt hinter diesem strategischen Schachzug?

Arizona im Turbo-Modus

TSMC prescht in den USA vor wie nie zuvor: Der Bau der zweiten Fabrik in Arizona für die hochmodernen 3-Nanometer-Chips ist bereits abgeschlossen, die Produktion soll deutlich früher anlaufen als geplant. Noch während die Anlagen warmlaufen, hat der Konzern bereits mit der dritten Fabrik begonnen – hier sollen ab 2026 die revolutionären 2-Nanometer- und A16-Chips vom Band rollen.

Hinter der Eile steckt mehr als nur Technologie-Hunger:

  • 165 Milliarden Dollar Gesamtinvestition für einen Mega-Standort mit sechs Fabriken
  • Ausbau der Verpackungstechnik und Forschungszentren vor Ort
  • Klare Antwort auf den US CHIPS Act und die Abkehr von riskanten Lieferketten

KI-Boom treibt TSMC an

Die Nachfrage nach KI-Chips explodiert – und TSMC sitzt am längeren Hebel. Im zweiten Quartal knackte der Konzern erstmals die magische 10-Milliarden-Dollar-Marke mit KI-bezogenen Aufträgen, was über ein Drittel des Rekordumsatzes von 30,07 Milliarden Dollar ausmacht. Kein Wunder, dass TSMC seine Jahresprognose auf 30 Prozent Wachstum nach oben schraubt.

Besonders gefragt sind die High-Tech-Prozesse: 74 Prozent der Wafer-Umsätze stammen bereits von den fortschrittlichen 3nm- und 5nm-Verfahren – das Rückgrat für KI-Systeme und Hochleistungsrechner.

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Japan fällt zurück

Während in Amerika die Bagger rotieren, wird TSMCs zweite Fabrik in Kumamoto/Japan zur Geduldsprobe. Der Start verzögert sich um satte 18 Monate auf frühestens 2029. Offiziell heißt es zwar weiterhin "Verkehrsprobleme", doch die Wahrheit liegt auf der Hand:

  • Nachfrage nach 7nm- und 6nm-Chips in Japan schwächer als erwartet
  • Strategische Fokussierung auf lukrativere US-Märkte
  • Investitionsmittel fließen dorthin, wo der Bedarf am größten ist

Märkte jubeln

Anleger honorieren den Kurs klar: Die Aktie kletterte auf ein Allzeithoch und übertrifft dabei sogar den S&P 500. Das überraschend starke Quartalsergebnis von 2,47 USD je Aktie bei einem Umsatzplus von 44,4 Prozent spricht Bände. Selbst kleinere Finanztransaktionen wie der Kauf von festverzinslichen Wertpapieren im Wert von 19,5 Millionen Dollar durch eine TSMC-Tochter können die positive Stimmung nicht trüben.

Die Frage ist nur: Wie lange kann TSMC dieses atemberaubende Tempo durchhalten – und welche Region wird als Nächstes zurückstecken müssen?

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