TSMC Aktie: USA drehen Exportschraube zu!

Der weltgrößte Auftragsfertiger für Chips steht unter Druck. Washington hat Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) den privilegierten Exportstatus für US-Chipanlagen an seinen wichtigsten chinesischen Standort entzogen. Die Aktie reagiert verhalten auf die Nachricht.
Privilegien gestrichen - aber nicht überraschend
Konkret geht es um den sogenannten "Validated End User"-Status für TSMCs Werk in Nanjing. Bislang konnte der Konzern dort US-amerikanische Chipproduktionsanlagen ohne separate Exportgenehmigung importieren. Damit ist ab dem 31. Dezember Schluss. Künftig muss TSMC für jede Lieferung von US-Equipment eine eigene Lizenz beantragen.
Der Schlag trifft das Unternehmen allerdings nicht völlig unvorbereitet. Bereits zuvor hatten die südkoreanischen Konkurrenten SK Hynix und Samsung Electronics ihre entsprechenden Privilegien verloren. Präsident Trumps Regierung verschärft systematisch die Exportkontrollen, die unter Biden als zu lasch empfunden wurden.
Nanjing-Werk nur kleiner Umsatzbringer
Das betroffene Werk in Nanjing stellt 16-Nanometer-Chips und andere reifere Halbleiter her - nicht die modernsten Prozessoren aus TSMCs Portfolio. Der Standort trug laut Jahresbericht nur etwa 2,4 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Das erklärt die relativ gelassene Reaktion der Börse.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei TSMC?
Während SK Hynix und Samsung nach dem Verlust ihrer Privilegien deutlich unter Druck gerieten, zeigt sich TSMC robust. Die Aktie notiert nahezu unverändert bei einem Minus von lediglich 0,4 Prozent.
Kommunikation mit Washington läuft
TSMC betont, die Situation zu bewerten und im Dialog mit der US-Regierung zu stehen. Man bleibe "dem unterbrechungsfreien Betrieb von TSMC Nanjing verpflichtet", so das Unternehmen. Auch Taiwans Wirtschaftsministerium sicherte Unterstützung zu.
Das US-Handelsministerium signalisierte bereits Kompromissbereitschaft: Lizenzen für den Betrieb bestehender Anlagen in China sollen bewilligt werden - aber keine Kapazitätserweiterungen oder Technologie-Upgrades. Für TSMC dürfte das zunächst ausreichen, um den Nanjing-Standort am Laufen zu halten.
TSMC-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue TSMC-Analyse vom 3. September liefert die Antwort:
Die neusten TSMC-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für TSMC-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
TSMC: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...