Der weltgrößte Chiphersteller TSMC steckt in einem geopolitischen Zangenangriff. Während die USA die Exportgenehmigungen für China streichen, feiert das Unternehmen Rekordumsätze und baut seine US-Präsenz massiv aus. Kann der Halbleiter-Riese diesen Spagat zwischen Regulierung und Wachstum meistern?

Export-Stopp trifft China-Geschäft

Die Trump-Regierung hat TSMCs Exportlizenz für Chip-Produktionsanlagen nach China widerrufen. Betroffen ist das Werk in Nanjing, das ab Dezember 2025 keine US-Equipment mehr ohne Einzellizenzen importieren darf. Noch kritischer: Die Behörden signalisierten, dass sie keine Lizenzen für Kapazitätserweiterungen oder Technologie-Upgrades genehmigen werden. Diese Einschränkung könnte TSMCs langfristige Wachstumspläne im chinesischen Markt erheblich beeinträchtigen.

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Die Maßnahme ist Teil breiterer US-Bemühungen, Chinas Zugang zu fortschrittlicher Halbleitertechnologie zu beschränken. Auch südkoreanische Konkurrenten wie Samsung und SK Hynix sind von ähnlichen Restriktionen betroffen. Analysten sehen darin eine Eskalation des Technologiewettlaufs zwischen den USA und China.

US-Offensive mit neuem Führungsteam

Parallel zur China-Drosselung treibt TSMC seine US-Expansion voran. Mit einem Führungswechsel in Arizona setzt das Unternehmen ein deutliches Zeichen: Ray Chuang, ein Veteran mit umfangreicher Erfahrung in 5nm-Technologie, übernimmt am 1. Oktober die Leitung der US-Tochter. Seine Ernennung unterstreicht TSMCs Fokus auf den Transfer seiner fortschrittlichsten Fertigungsprozesse auf amerikanischen Boden.

Die Arizona-Fabriken sind ein zentraler Baustein der Strategie, Fertigungskapazitäten außerhalb Taiwans zu diversifizieren. Mit Unterstützung durch US-Subventionen im Rahmen des CHIPS Acts positioniert sich TSMC näher bei wichtigen Kunden wie Apple, NVIDIA und AMD – und reduziert gleichzeitig geopolitische Risiken.

Rekordumsätze trotz politischer Turbulenzen

Die erstaunliche Widerstandsfähigkeit beweist TSMC bei den Finanzen: Im September 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von umgerechnet 7,8 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 39,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten neun Monaten 2024 kletterte der kumulierte Umsatz auf über 60 Milliarden Euro, ein Wachstum von 31,9 Prozent.

Diese robuste Performance übertrifft die Markterwartungen deutlich und zeigt TSMCs Fähigkeit, von der KI-Nachfrage zu profitieren. Die fortschrittlichen 3nm- und 5nm-Prozesse des Unternehmens erzielen Premium-Preise und halten den Marktanteil von rund 90 Prozent in dieser Spitzentechnologie.

Zukunftsaussichten zwischen Chancen und Risiken

Die Aktie spiegelt das Vertrauen der Anleger wider – mit einem Plus von fast 50 Prozent in den letzten zwölf Monaten und 18 Prozent seit Jahresanfang. Das jüngste Quartalsergebnis zeigte weiterhin Schwung: 39 Prozent Umsatzwachstum und 54 Prozent Gewinnplus belegen die starke operative Leistung.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann TSMC seine technologische Führungsposition behaupten, während es zwischen den Fronten des Technologiekonflikts navigiert? Die strategischen Entscheidungen der kommenden Quartale werden den Kurs des Halbleiter-Riesen für das gesamte Jahrzehnt prägen.

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