Die Inselrepublik Taiwan rechnet für 2026 mit einem Wirtschaftswachstum von über 3 Prozent - deutlich mehr als bisher prognostiziert. Grund für diese Aufwärtskorrektur: der ungebremste Boom bei KI-Anwendungen, der den Weltmarktführer TSMC als Zulieferer von Nvidia und anderen Tech-Giganten direkt begünstigt.

Wirtschaftsminister Kung Ming-hsin zeigte sich am Donnerstag "sehr optimistisch" für das kommende Jahr. Die ursprüngliche Prognose der taiwanischen Zentralbank hatte nur 2,68 Prozent Wachstum vorhergesagt - nach erwarteten 4,55 Prozent für 2024. Der rasante Aufschwung der Künstlichen Intelligenz könnte diese Einschätzung nun Makulatur werden lassen.

Billionen-Markt im Visier

Taiwans Optimismus kommt nicht von ungefähr. Der globale Halbleiter-Markt steht vor einem gewaltigen Expansionsschub: Von 784 Milliarden Dollar 2024 soll er bis 2031 auf 1,68 Billionen Dollar anwachsen - das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 11,7 Prozent.

TSMC sitzt dabei am längsten Hebel. Als Platzhirsch im Foundry-Geschäft kontrolliert der Konzern rund 70 Prozent des weltweiten Marktes für Auftragsfertigung und produziert bereits Chips im hochmodernen 3-Nanometer-Verfahren. Die KI-Revolution mit ihrer unstillbaren Nachfrage nach Hochleistungsprozessoren spielt dem taiwanischen Riesen direkt in die Karten.

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Besonders das boomende Segment der KI-Beschleuniger und Grafikprozessoren treibt die Nachfrage an. Automotive-Halbleiter für Elektro- und autonome Fahrzeuge sowie 5G- und IoT-Chips verstärken den Trend zusätzlich.

Analysten sehen klares Bild

Nach den jüngsten Rekordzahlen haben mehrere große Finanzhäuser ihre TSMC-Einschätzungen überarbeitet. Das Urteil fällt dabei bemerkenswert einheitlich aus - die Analysten zeichnen ein "klares Bild" für die weitere Kursentwicklung des stillen KI-Profiteurs.

Während die USA mit 20-prozentigen Zöllen auf taiwanische Exporte drohen - Halbleiter sind davon ausgenommen - laufen die Verhandlungen zur Reduzierung dieser Belastungen weiter. Für TSMC dürfte das Kerngeschäft davon jedoch unberührt bleiben.

Die Statistikbehörde in Taipeh wird nächste Woche erste Zahlen zum dritten Quartal vorlegen. Erst einige Wochen später folgt die aktualisierte Prognose für 2025 und 2026 - dann wird sich zeigen, ob Taiwans KI-Optimismus auch in harten Zahlen mündet.

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