Trade Desk Aktie: Comeback gelungen?

Manche Aktien haben eine erstaunliche Fähigkeit zur Selbstheilung – und Trade Desk ist offenbar eine davon. Nach einem dramatischen Absturz um fast 60 Prozent in diesem Jahr zeigt der Programmatic-Advertising-Spezialist plötzlich wieder Lebenszeichen. Fünf Handelstage in Folge ging es aufwärts, insgesamt um beachtliche 9,1 Prozent. Doch was steckt hinter dieser überraschenden Kehrtwende?
Strategische Partnerschaften als Kurstreiber
Den Grundstein für die jüngste Rally legte Trade Desk am 1. Oktober mit einer durchaus cleveren Ankündigung: Eine strategische Partnerschaft mit DirecTV zur Entwicklung einer maßgeschneiderten Version des Ventura TV OS. Die Zusammenarbeit verbindet DirecTVs Streaming-Benutzeroberfläche mit Trade Desks Werbetechnologie-Plattform – und schafft damit neue Umsatzchancen im Connected-TV-Ökosystem.
"TV-Hersteller verdienen mehr Wahlmöglichkeiten beim Aufbau ihrer Geschäfte. Publisher verdienen es, mehr vom Wert ihrer unglaublichen Inhalte zu erfassen", erklärte Matthew Henick, SVP von Ventura TV OS. Die Partnerschaft ermöglicht es Zuschauern, über eine einheitliche Plattform auf DirecTVs MyFree DIRECTV-Service und führende Streaming-Apps zuzugreifen, während Werbetreibende ihre Zielgruppen über Trade Desks programmatische Werbemöglichkeiten erreichen können.
Analysten werden wieder optimistischer
Auch die Stimmung unter den Analysten hat sich merklich aufgehellt. Mehrere Häuser haben ihre Bewertungen überdacht und "Overweight"-Ratings vergeben – trotz anhaltender Wettbewerbssorgen. Der Grund: Trade Desks Marktführerposition im eine Billion Dollar schweren globalen Werbemarkt wird wieder stärker gewürdigt.
Diese positive Einschätzung markiert eine deutliche Wende gegenüber dem Frühjahr 2025, als die Aktie trotz solider Q2-Zahlen (694 Millionen Dollar Umsatz, plus 19 Prozent) unter Druck geraten war. Damals hatten Sorgen über eine Wachstumsverlangsamung die Anleger verschreckt.
KI-Revolution als Wachstumshoffnung
Trade Desk setzt verstärkt auf künstliche Intelligenz und kündigte kürzlich "Audience Unlimited" an – ein KI-gestütztes Upgrade seines Third-Party-Datenmarktplatzes. Zusammen mit generativen KI-Partnerschaften mit Unternehmen wie Rembrand, Nova und Spaceback positioniert sich das Unternehmen an der Spitze der programmatischen Werbeinnovation.
CEO Jeff Green betont, wie die Kokai-Plattform des Unternehmens "Werbetreibenden dabei hilft, bessere Ergebnisse zu erzielen, indem sie mehr Daten in jede Entscheidung integriert, KI als Co-Pilot nutzt und das volle Potenzial von First-Party-Daten freisetzt."
Der lange Weg zurück
Die aktuelle Rally ist beachtlich, auch wenn sie den dramatischen Jahresverlust noch nicht wettmacht. Trade Desk hatte unter Problemen bei der Verkaufsabwicklung und schwächerer Werbenachfrage gelitten. Die jüngste Performance deutet jedoch darauf hin, dass Investoren wieder Vertrauen in die strategischen Initiativen des Managements fassen.
Mit einer Kundenbindungsrate von über 95 Prozent seit elf Jahren und einer schuldenfreien, kassenstarken Bilanz bleiben die Fundamentaldaten solide. Am 6. November stehen die Q3-Zahlen an – dann zeigt sich, ob die Erholung nachhaltig ist.
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