Der Werbetechnologie-Spezialist Trade Desk sorgte mit seinen Quartalszahlen für einen handfesten Schock an der Börse. Trotz solider Umsatzsteigerung von 19 Prozent auf 694 Millionen Dollar brachen die Aktien regelrecht ein. Was auf den ersten Blick nach einem respektablen Wachstum aussah, entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als enttäuschende Gewinnentwicklung – und die Anleger reagierten gnadenlos.

Zahlen täuschen: Revenue stark, Gewinn schwach

Die am 7. August veröffentlichten Ergebnisse für das zweite Quartal zeigten ein zwiespältiges Bild. Während der Umsatz die Erwartungen übertraf und vor allem durch Connected TV und Retail Media angetrieben wurde, sorgte der Gewinn je Aktie für Ernüchterung.

Mit einem GAAP-Gewinn von nur 0,18 Dollar je Aktie und einem bereinigten Gewinn von 0,41 Dollar verfehlte Trade Desk die Erwartungen einiger Analysten. Die Kundentreue blieb zwar mit über 95 Prozent hoch, doch die Diskrepanz zwischen Umsatz- und Gewinnwachstum ließ Investoren zweifeln.

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Institutionelle Flucht und Insider-Verkäufe

Die Unsicherheit spiegelt sich auch in den Portfolioumschichtungen wider. Robeco Institutional Asset Management reduzierte seine Position um drastische 28,1 Prozent und verkaufte knapp 10.000 Aktien. Andere Investoren wie Janney Montgomery Scott gingen dagegen den umgekehrten Weg und stockten ihre Beteiligung um 15,7 Prozent auf.

Besonders pikant: Insider Jay R. Grant verkaufte zeitnah zu den Quartalszahlen eine größere Anzahl von Aktien. Solche Transaktionen werden von Marktbeobachtern genau verfolgt, da sie Rückschlüsse auf die interne Bewertung der Geschäftsaussichten zulassen.

Konkurrenzkampf verschärft sich dramatisch

Der eigentliche Schmerz für Trade Desk liegt jedoch im verschärften Wettbewerb. Branchenriesen wie Amazon und Google dringen massiv in die lukrativen Bereiche Connected TV und Retail Media vor – Trade Desks wichtigste Wachstumsmotoren.

Besonders bitter: Konkurrenten wie Meta und Amazon meldeten zuletzt stärkere Werbeumsätze als Trade Desk. Ein Trend, der die bisherige Überlegenheit des Unternehmens in Frage stellt. Zusätzlich belastet eine am 3. Oktober eingereichte Sammelklage das Sentiment. Aktionäre werfen der Führung vor, trotz schleppender Algorithmus-Einführung zu optimistische Aussagen gemacht und Aktien zu überhöhten Preisen verkauft zu haben.

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