TotalEnergies Aktie: Profit bricht ein, Schulden explodieren

Der französische Energieriese TotalEnergies hat Anleger mit einem herben Gewinneinbruch schockiert. Das bereinigte Nettoergebnis sackte im zweiten Quartal um 23 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar ab - der schwächste Wert seit vier Jahren. Die Aktie reagierte prompt und verlor über vier Prozent auf 51,17 Euro.
Besonders brisant: Die Nettoverschuldung schoss um satte 89 Prozent in die Höhe auf 25,9 Milliarden Dollar. Das treibt die Verschuldungsquote auf 22,6 Prozent - ein Warnzeichen, das Analysten auf die Barrikaden bringt.
Ölpreisverfall setzt Konzern unter Druck
Haupttreiber der Misere sind die dramatisch gefallenen Öl- und Gaspreise. Brent-Rohöl kostete im zweiten Quartal nur noch 67,9 Dollar je Barrel - ein Minus von 20 Prozent zum Vorjahr. Grund: Die OPEC und Russland begannen im April, ihre Förderkürzungen von 2,17 Millionen Barrel täglich zurückzufahren.
CEO Patrick Pouyanné versucht zu beruhigen: Bei 70 Dollar je Barrel könne man die geplanten 2 Milliarden Dollar an Aktienrückkäufen pro Quartal stemmen. Doch diese Zusage wirkt angesichts der explodierenden Schulden gewagt.
Raffinerien im freien Fall
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei TotalEnergies SE?
Besonders brutal traf es die Raffinerie-Sparte: Hier brachen die Gewinne um 39 Prozent ein. Die Raffinerie-Margen schrumpften auf magere 35,3 Dollar je Tonne - ein Rückgang von 21 Prozent. Immerhin erwartet TotalEnergies für das dritte Quartal eine Erholung auf über 50 Dollar je Tonne, getrieben von der europäischen Fahrsaison.
Auch das Flüssiggas-Geschäft schwächelt: Minus 9,6 Prozent zum Vorjahr, weil weniger volatile Preise den Händlern die Gewinnchancen verhageln.
Lichtblick beim Strom
Einen Hoffnungsschimmer liefert das integrierte Stromgeschäft mit einem Plus von 14 Prozent auf 574 Millionen Dollar. Doch dieser Erfolg kann die Verluste in anderen Bereichen nicht kompensieren.
TotalEnergies plant Verkäufe von Anteilen an erneuerbaren Energien und Öl-/Gas-Assets in Nigeria und Argentinien, die 3,5 Milliarden Dollar einbringen sollen. Ob das reicht, um die Schuldenlast zu reduzieren, bleibt fraglich bei gleichzeitigen milliardenschweren Übernahmen.
TotalEnergies SE-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue TotalEnergies SE-Analyse vom 6. August liefert die Antwort:
Die neusten TotalEnergies SE-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für TotalEnergies SE-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
TotalEnergies SE: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...