Der französische Energiekonzern musste für das zweite Quartal einen herben Rückschlag verkraften. Mit einem bereinigten Nettogewinn von nur noch 3,6 Milliarden US-Dollar brach das Ergebnis um satte 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein - der schwächste Quartalsgewinn seit vier Jahren. Besonders bitter: Der tatsächliche Nettogewinn lag mit 2,69 Milliarden Dollar sogar noch deutlicher unter den Analystenerwartungen von 3,60 Milliarden Dollar.

Die Bären haben längst das Kommando übernommen. An der Pariser Börse sackte der Titel um 1,33 Prozent auf 52,63 Euro ab und setzt damit seinen bereits länger anhaltenden Abwärtstrend fort.

Niedrige Rohstoffpreise als größter Bremsklotz

Verantwortlich für die Misere sind vor allem die deutlich gesunkenen Öl- und Gaspreise, die dem Konzern das Leben schwer machen. Während andere Bereiche ebenfalls unter Druck stehen, traf es die Raffinerie- und Chemiesparte besonders hart - hier brachen die Gewinne um 39 Prozent ein. Auch das integrierte LNG-Geschäft schwächelte mit einem Rückgang von knapp 10 Prozent zum Vorjahr.

Kann überhaupt noch etwas die Wende bringen? Tatsächlich gibt es einen Lichtblick: Die integrierte Stromsparte überraschte positiv und steigerte ihren Gewinn um 14 Prozent auf 574 Millionen Dollar - ein Ergebnis, das sogar die Erwartungen übertraf.

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Rückkaufprogramm läuft trotz allem weiter

Trotz der enttäuschenden Zahlen hält das Management an seiner Aktionärspolitik fest. Das zwei Milliarden Dollar schwere Rückkaufprogramm wird auch im dritten Quartal fortgesetzt - ein Signal, dass sich die Führungsriege weiterhin optimistisch zeigt.

Für das dritte Quartal peilt der Konzern eine Steigerung der Kohlenwasserstoff-Produktion um drei Prozent an, was dem Jahresziel von über drei Prozent Wachstum entspricht. Die geplanten Nettoinvestitionen sollen mit 17 bis 17,5 Milliarden Dollar im anvisierten Rahmen bleiben.

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