Der erst im Oktober via Spin-off an die Börse gegangene Rüstungskonzern liefert Zahlen, die aufhorchen lassen: Ein massiver Anstieg des Auftragsbestands um 55 Prozent untermauert die Wachstumsstory eindrucksvoll. Während der Kurs aktuell noch in einer Konsolidierungsphase verharrt, deuten die gefüllten Auftragsbücher und optimistische Analystenstimmen auf eine mögliche Neubewertung hin.

Fundamentale Stärke überzeugt

Das zentrale Argument für die Aktie ist derzeit die operative Entwicklung. Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) meldete zum Geschäftsjahresende einen Rekord-Auftragsbestand von 18,2 Milliarden Euro. Dieser Zuwachs sichert die Auslastung der Werftkapazitäten auf Jahre.

Auch die Profitabilität entwickelt sich positiv: Das bereinigte EBIT kletterte um 53 Prozent auf 131 Millionen Euro. Überraschend stark fiel zudem der Free Cashflow mit 784 Millionen Euro aus, was die Liquiditätskraft des Unternehmens unterstreicht. Getrieben wird diese Entwicklung durch Großprojekte wie die deutsch-norwegische U-Boot-Klasse 212CD und einen kürzlich unterzeichneten Rahmenvertrag zur Torpedo-Beschaffung durch die Bundeswehr. Marktbeobachter werten letzteren als strategisch besonders wertvoll, da er das hochmargige Servicegeschäft der Tochter Atlas Elektronik langfristig festigt.

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Analysten sehen Kurspotenzial

Die Bewertung der Aktie fällt überwiegend positiv aus, auch wenn die Expertenmeinungen im Detail variieren. Während Bernstein Research mit einem Kursziel von 74 Euro und einer "Underperform"-Einstufung eher zur Vorsicht mahnt, setzen andere Analysten auf klare Kursgewinne.

Die Deutsche Bank beziffert den fairen Wert auf 82 Euro und empfiehlt den Titel zum Kauf. Vom aktuellen Niveau bei rund 66,78 Euro entspricht dies einem Aufwärtspotenzial von etwa 23 Prozent. Als Haupttreiber sehen die Experten die erfolgreiche Abnabelung vom Mutterkonzern und die Aufnahme in den MDAX, die institutionelle Gelder in den Titel lenkt.

Die Fakten im Überblick:

  • Kurs aktuell: ~66,78 Euro
  • Auftragsbestand: 18,2 Mrd. Euro (+55 %)
  • EBIT (bereinigt): 131 Mio. Euro (+53 %)
  • Kursziel (High): 82 Euro (Deutsche Bank)
  • Wichtige Unterstützung: 64,50 – 65,00 Euro

Charttechnik: Entscheidung steht an

Nach dem Hype um den Börsengang im Oktober befindet sich die Aktie in einer Bodenbildungsphase. Der Bereich zwischen 64,50 und 65,00 Euro hat sich zuletzt als verlässliche Unterstützung erwiesen, wo Käufer wiederholt zugriffen.

Auf der Oberseite deckelt die psychologisch wichtige Marke von 70 Euro derzeit noch das Potenzial. Ein nachhaltiger Ausbruch über dieses Niveau wäre das entscheidende Signal für eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends. Gelingt der Sprung über diese Hürde, ist der Weg in Richtung der alten Hochs charttechnisch frei.

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