Der Kieler Marineschiffbauer TKMS hat nach dem Börsengang im Oktober ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Geschäftszahlen übertreffen sämtliche Erwartungen – und die Auftragsbücher sind so voll wie nie zuvor. Mit dem Eintritt in den MDAX ab Montag rückt das Unternehmen endgültig in den Fokus institutioneller Investoren.

Die wichtigsten Fakten:

  • Auftragseingang explodiert auf 8,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden)
  • Auftragsbestand erreicht Rekordniveau von 18,2 Milliarden Euro
  • Free Cashflow verdoppelt sich auf 784 Millionen Euro
  • MDAX-Aufnahme ab 22. Dezember sichert

U-Boote als Wachstumsmotor

Das Segment Submarines liefert den stärksten Beitrag. Der Umsatz kletterte um 17,1 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro, der Bruttogewinn verdoppelte sich nahezu auf 139 Millionen Euro. Vier U-Boote der Klasse 212CD für die Deutsche Marine und die Modernisierung von sechs 212A-Booten sichern die Auslastung bis weit in die 2030er Jahre.

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Dazu kommen internationale Großprojekte: In Kanada steht TKMS im Finale für bis zu zwölf Patrol-U-Boote. In Indien ist das Unternehmen einziger verbliebener Bieter für sechs U-Boote im P75I-Programm. Und das norwegische Parlament genehmigte kürzlich zwei weitere 212CD-Boote – damit steigt die Gesamtzahl auf zwölf Einheiten.

Wismar wird zur Hybrid-Werft

Über 200 Millionen Euro investiert TKMS in den Standort Wismar. Die deutsche Regierung finanziert einen Großteil dieser Kapazitätserweiterung. Ab 2026 beginnt dort die U-Boot-Produktion, 2028 soll die Werft vollständig für Über- und Unterwasserschiffe operieren. Bei Vollauslastung entstehen bis zu 1.500 neue Arbeitsplätze.

Erstmals Dividende in Aussicht

Für das laufende Geschäftsjahr 2025/2026 erwartet das Management einen Umsatz zwischen -1 und +2 Prozent sowie ein bereinigtes EBIT von 100 bis 150 Millionen Euro. Die mittelfristige Zielmarge von über 7 Prozent bleibt bestätigt. Erstmals plant TKMS eine Dividende von 30 bis 50 Prozent des Konzerngewinns – zahlbar 2027.

Die MDAX-Aufnahme ab Montag erweitert den Investorenkreis erheblich. Indexgebundene Fonds müssen die Aktie künftig berücksichtigen, was die Liquidität erhöht. Bei einem aktuellen Kurs von 66,50 Euro bewegt sich der Titel deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 91,10 Euro – doch angesichts des vollen Auftragsbuchs und der strategischen Investitionen könnte die Luft nach oben noch nicht ausgereizt sein.

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