Nur zwei Monate nach dem Börsengang ist der Kieler Marineschiffbauer im MDAX angekommen. Während die Auftragsbücher dank geopolitischer Spannungen überquellen, bremst das Management die kurzfristigen Erwartungen für das neue Geschäftsjahr. Ist die Aktie nach diesem historischen Start bereit für den nächsten Schritt oder droht eine Konsolidierung?

Volle Bücher sichern die Zukunft

Der Rüstungskonzern hat den Sprung in den zweitwichtigsten deutschen Aktienindex in Rekordzeit geschafft. Fundamental untermauert wird dieser Aufstieg durch das beste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte. Besonders der Auftragsbestand, der sich in den letzten fünf Jahren verdreifacht hat, bietet Anlegern langfristige Planungssicherheit. Das Unternehmen ist auf Jahre hinaus ausgelastet.

Die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres 2024/2025 zeigt deutliches Wachstum:

  • Auftragsbestand: €18,2 Mrd. (+55% zum Vorjahr)
  • Auftragseingang: €8,8 Mrd. (Versechsfachung)
  • Bereinigtes EBIT: €131 Mio. (+53%)
  • Free Cashflow: €784 Mio. (mehr als verdoppelt)

Verteidigungsetat treibt das Geschäft

Haupttreiber dieser Entwicklung ist das Segment "Submarines", wo sich der Bruttogewinn nahezu verdoppelte. Das makroökonomische Umfeld spielt den Kielern dabei in die Hände: Der deutsche Verteidigungshaushalt soll 2026 um 25% auf €108 Milliarden steigen. TKMS profitiert direkt von Großaufträgen, darunter das deutsch-norwegische U-Boot-Programm und Exporte nach Asien.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei TKMS?

Gleichzeitig investiert der Konzern massiv in die Zukunft. Über €200 Millionen fließen in den Standort Wismar, wo ab 2026 bis zu 1.500 neue Arbeitsplätze entstehen sollen. Dies unterstreicht die Wachstumsambitionen, drückt aber kurzfristig auf die Marge.

Konservativer Ausblick bremst Euphorie

Trotz der gefüllten Pipeline dämpft CEO Oliver Burkhard die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr 2025/2026. Das Management prognostiziert lediglich eine Umsatzentwicklung zwischen -1% und +2% sowie ein EBIT von bis zu €150 Millionen. Diese Zurückhaltung begründet sich durch die typischen Schwankungen im projektbasierten Großanlagengeschäft. Anleger müssen sich zudem gedulden: Eine Dividende ist erst ab 2027 geplant.

Die Deutsche Bank wertet die langfristigen Perspektiven dennoch positiv und bestätigte am 15. Dezember ihre Kaufempfehlung mit einem erhöhten Kursziel von €82. Der Fokus liegt nun auf der Umsetzung der internationalen Ausschreibungen in Kanada und Indien, die als nächste potenzielle Kurstreiber fungieren könnten.

TKMS: Kaufen oder verkaufen?! Neue TKMS-Analyse vom 25. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten TKMS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für TKMS-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

TKMS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...