Tilray Brands Aktie: Drastische Abwertung
Der erhoffte positive Effekt durch den jüngsten Aktiensplit ist verpufft. Statt neuer Stärke sehen sich Anleger mit fallenden Kursen und einer massiven Kurszielsenkung durch die Investmentbank TD Cowen konfrontiert. Was bremst den Cannabis- und Getränkekonzern derzeit so stark aus und wie ist die neue Bewertung einzuordnen?
Analyst kappt Ziel massiv
Analyst Robert Moskow von TD Cowen strich das Kursziel radikal zusammen – von split-bereinigten 25,00 auf nur noch 10,00 US-Dollar. Zwar hält er an seiner Kaufempfehlung ("Buy") fest, doch die Bewertungsgrundlage hat sich deutlich verschlechtert. Der Experte verweist auf zwei Hauptfaktoren für diesen Schritt: Zum einen kämpft Tilray im Craft-Beer-Segment, wo das Unternehmen der viertgrößte Anbieter der USA ist, mit einem schwierigen Marktumfeld. Zum anderen leidet das kanadische Kerngeschäft mit Cannabis weiterhin unter Marktsättigung und anhaltendem Preisdruck. Das neue Ziel basiert nun auf einem reduzierten Bewertungsmultiple.
Reverse Split ohne Kurshilfe
Diese Analyse trifft die Aktie in einer ohnehin fragilen Phase. Seit der Umsetzung des 1-zu-10 Reverse Splits am 2. Dezember hat das Papier rund 9,6 Prozent an Wert verloren. Mit einem Kurs von zuletzt 7,22 US-Dollar notiert der Titel weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch, das bereinigt bei 23,20 US-Dollar lag. Das Management hatte die Zusammenlegung der Aktien unternommen, um die Anzahl der ausstehenden Papiere auf 116 Millionen zu straffen und für institutionelle Investoren attraktiver zu werden. Bislang zeigt der Markt jedoch wenig Begeisterung für diese Kapitalmaßnahme.
Operative Lichtblicke vs. Sektor-Probleme
Fundamental gibt es durchaus positive Signale: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 gelang Tilray die Rückkehr in die schwarzen Zahlen mit einem Nettogewinn von 1,5 Millionen US-Dollar, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von fast 35 Millionen US-Dollar zu Buche stand. Der Umsatz kletterte um fünf Prozent auf 210 Millionen US-Dollar. Dennoch wiegen die Unsicherheiten über die stockende US-Legalisierung und der harte Wettbewerb für den Markt derzeit schwerer als diese operativen Fortschritte.
Für Anleger richtet sich der Fokus nun auf den 8. Januar 2026. An diesem Datum wird Tilray die Ergebnisse für das zweite Quartal vorlegen, die zeigen müssen, ob das Unternehmen trotz der Sektor-Probleme seine Profitabilität stabilisieren kann.
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