Die Cannabis-Branche steht still – alle Blicke richten sich auf Tilray. Am kommenden Montag, dem 28. Juli, veröffentlicht der Konzern seine Quartalszahlen, und die Spannung ist förmlich greifbar. Nach einem dramatischen Kursrutsch von über 60 Prozent im vergangenen Jahr zeigt die Aktie zuletzt wieder Lebenszeichen. Doch kann Tilray die hohen Erwartungen erfüllen?

Gemischte Signale am Markt

Die Stimmung rund um Tilray ist gespalten. Während Pessimisten weiterhin die Oberhand zu behalten scheinen – immerhin sind 17 Prozent der frei handelbaren Aktien leerverkauft –, deuten jüngste Kursbewegungen auf ein mögliches Umdenken hin. Die Aktie notiert mittlerweile deutlich über ihrem 50-Tage-Durchschnitt, ein technisches Signal, das auf wachsendes Vertrauen hindeutet.

Dieser Aufschwung kommt nicht von ungefähr: Bereits im dritten Quartal konnte Tilray bei den Cannabis-Geschäften die Bruttomarge von 33 auf beeindruckende 41 Prozent steigern. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen, seine Schuldenbelastung zu reduzieren – das Verhältnis von Nettoschulden zu EBITDA sank unter die kritische Marke von 1,0.

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Die Zahlen, auf die alle warten

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 erwarten Analysten Umsätze von 233,29 Millionen Dollar – ein moderates Plus von 1,48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Interessanter wird der Blick auf die Verluste: Mit einem erwarteten Verlust je Aktie von 0,027 Dollar könnte Tilray das Minus um ein Drittel reduzieren.

Diese Prognosen sind mehr als nur Zahlen auf dem Papier. Sie spiegeln die Hoffnung wider, dass Tilray endlich den Turnaround schafft, den Investoren seit Jahren herbei sehnen. Die Frage ist nur: Werden die Erwartungen der Realität standhalten?

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