Die Cannabis-Aktie Tilray kämpft weiter mit massiven Abwärtstrends – trotz ambitionierter Diversifizierung in Craft Beer und Spirituosen. Doch warum straft der Markt die Expansion so gnadenlos ab? Und könnte die anstehende Quartalsbilanz nächste Woche für eine überfällige Trendwende sorgen?

Bier-Expansion stößt auf Skepsis

Tilray hat sich in den letzten Monaten aggressiv als fünftgrößter Craft-Beer-Brauer der USA positioniert und sogar sein Spirituosen-Sortiment mit neuem Tequila erweitert. Doch die Strategie stößt auf Widerstand:

  • 17% Short-Quote zeigen massive Spekulationen auf weitere Kursverluste
  • Nur 11,7% institutionelle Anteile deuten auf begrenztes Großanleger-Interesse
  • Insider halten kaum Aktien (0,65%), was wenig Vertrauen signalisiert

Dazu kommt die schwache Nachfrage im Biermarkt – ein echtes Problem für Tilrays Expansionspläne.

Quartalszahlen als nächster Katalysator

Am 28. Juli stehen die Q4- und Jahreszahlen 2025 an. Sie werden entscheidend sein, ob Tilray seine Wachstumsstory retten kann. Analysten sind gespalten: Einige sehen die Aktie als unterbewertet, andere haben ihre Ziele bereits gesenkt.

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Die jüngsten Kursrücksetzer von über 63% im Jahresvergleich spiegeln die Skepsis wider. Doch es gibt Hoffnungsschimmer:

Cannabis-Legalisierung als Gamechanger?

Positive Signale aus der US-Politik könnten Tilray neuen Schwung geben. Die Lockerung von Forschungsbeschränkungen für Cannabis hat bereits zu kurzen Erholungen geführt. Sollte die Neuklassifizierung von Cannabis auf Bundesebene kommen, wäre das ein möglicher Wendepunkt – nicht nur für Tilray, sondern die gesamte Branche.

Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball zwischen enttäuschten Erwartungen und verhaltenen Hoffnungen. Die kommende Bilanz könnte die Richtung vorgeben.

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