Die Optionsmärkte liefern derzeit ein ungewöhnliches Schauspiel: Bei Tilray Brands explodiert die Nachfrage nach Call-Optionen – und das kurz vor einem entscheidenden Ereignis. Offenbar setzen einige Marktteilnehmer auf einen kräftigen Kurssprung des Cannabis-Konzerns. Doch was steckt wirklich hinter diesem spekulativen Feuerwerk?

Optionshandel kocht über

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Der Handel mit Call-Optionen schnellte um satte 233% nach oben
  • 82.674 Kontrakte wechselten den Besitzer – das Dreifache des üblichen Volumens
  • Der RSI von 77 signalisiert bereits überhitzte Kauflaune

Solch massive Wetten auf steigende Kurse sind kein Zufall. Sie fallen genau in die Woche vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am kommenden Montag. Offenbar rechnen einige Investoren mit einer positiven Überraschung.

Getränkemarkt als Gamechanger?

Tilray hat in letzter Zeit seine Strategie deutlich erweitert. Neben dem Kerngeschäft mit Cannabis drängt das Unternehmen aggressiv in den lukrativen Getränkemarkt. Die neu eingeführten THC-haltigen Sprudelgetränke könnten dem Konzern Tür und Tor zu einem völlig neuen Kundenstamm öffnen.

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Besonders clever: Tilray nutzt seine bestehenden Alkohol-Vertriebskanäle, um die Produkte zu vermarkten. Damit attackiert der Konzern die traditionellen Brauereien direkt in deren Stammland. Doch kann diese Strategie bereits Früchte tragen?

Alles hängt an den Zahlen

Die Spannung steigt: Am 28. Juli wird Tilray nicht nur die Quartalsergebnisse, sondern auch den Jahresabschluss vorlegen. Diese Bilanz wird zum Lackmustest für die jüngsten Expansionen des Unternehmens.

Können die spekulativen Wetten der Optionshändler aufgehen? Oder droht nach dem jüngsten Kursfeuerwerk eine schmerzhafte Ernüchterung? Die Antwort liefert der Montag – bis dahin bleibt Tilray ein Spielball der Erwartungen.

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