Die Cannabis-Branche kämpft weiter mit schwierigen Marktbedingungen – und Tilray steht dabei besonders im Fokus. Vor der Veröffentlichung der Quartals- und Jahreszahlen am Montag herrscht bei Anlegern Nervosität. Kann der angeschlagene Cannabis-Pionier noch überraschen?

Ernüchternde Bilanz

Die jüngsten Kursentwicklungen sprechen eine klare Sprache: Tilray hat seit Jahresbeginn fast 60% an Wert verloren. Allein am Freitag sackte die Aktie um über 4% ab – ein weiterer Tiefschlag für Anleger. Die Handelsvolumina sind deutlich eingebrochen, was auf nachlassendes Interesse an dem Titel hindeutet.

Entscheidender Quartalsbericht

Alles hängt nun vom anstehenden Ergebnisbericht ab. Analysten erwarten:

  • Ein Verlust von 0,03 US-Dollar pro Aktie
  • Einen leichten Umsatzanstieg auf 233,29 Millionen US-Dollar
  • Besondere Aufmerksamkeit für die überarbeitete Jahresprognose

Doch die Skepsis ist berechtigt: Tilray hat in den letzten drei Quartalen konsequent die Umsatzerwartungen verfehlt. Die bereits gesenkte Jahresprognose von 850-900 Millionen US-Dollar wird genau unter die Lupe genommen.

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Analysten bleiben skeptisch

Die Expertenmeinungen spiegeln die Unsicherheit wider:

  • 1 Verkaufsempfehlung
  • 3 Hold-Einstufungen
  • 1 Kaufempfehlung

Die Fundamentaldaten zeigen die Herausforderungen: negativer Gewinn pro Aktie, rückläufiger Umsatz und eine Eigenkapitalrendite von -30,73%. Immerhin generiert das Unternehmen weiterhin positiven Free Cash Flow – ein kleiner Lichtblick in schwierigen Zeiten.

Die große Frage bleibt: Kann Tilray mit dem Quartalsbericht das Vertrauen zurückgewinnen – oder droht der nächste Rücksetzer? Die Antwort kommt am Montag.

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