Ein Reverse-Split sollte das Nasdaq-Listing sichern, doch die Reaktion der Analysten fiel ernüchternd aus. Nach der technischen Zusammenlegung der Aktien in der vergangenen Woche strich TD Cowen das Kursziel massiv zusammen. Anleger stehen nun vor der Entscheidung: Dient die Maßnahme nur der Kosmetik oder kann das Cannabis-Unternehmen den Negativtrend von fast 40 Prozent im letzten Monat stoppen?

TD Cowen streicht Bewertung zusammen

Das dominierende Ereignis der Woche war die Umsetzung des Reverse-Stock-Splits im Verhältnis 1 zu 10 am Montag. Zwar hievte dieser Schritt den Kurs rechnerisch über die für die Nasdaq essenzielle Ein-Dollar-Marke, doch das Marktvertrauen kehrte nicht zurück. Die Aktie verlor auf Wochensicht rund 10 Prozent und notiert nun bei 7,35 US-Dollar.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tilray?

Unmittelbar nach der Umstrukturierung passte TD Cowen die Bewertung an die neue Realität an. Analyst Robert Moskow senkte das Kursziel drastisch von split-bereinigten 25,00 auf nur noch 10,00 US-Dollar. Trotz dieser deutlichen Korrektur hält die Investmentbank an ihrer „Buy“-Empfehlung fest, was das Aufwärtspotenzial von rund 36 Prozent unterstreicht.

Gegenwind im Kerngeschäft

Begründet wurde die Zielsenkung mit zwei fundamentalen Belastungsfaktoren. Zum einen drückt der verschärfte Wettbewerb im kanadischen Cannabis-Markt weiter auf die Margen. Zum anderen schwächelt das Craft-Beer-Segment mit Marken wie SweetWater und Montauk. Dieser Geschäftszweig, der eigentlich als Puffer gegen die Volatilität im Cannabis-Sektor dienen sollte, leidet unter einer Marktsättigung und zurückhaltenden Konsumausgaben.

Kritische Marke im Fokus

Die charttechnische Lage bleibt angespannt. Die Marke von 7,00 US-Dollar fungiert nun als wichtige Unterstützungszone. Sollte dieser Boden nicht halten, droht weiterer Verkaufsdruck, da Algorithmen und institutionelle Investoren ihre Positionen nach dem Split neu justieren.

Tilray steht in der Woche ab dem 8. Dezember in der Beweispflicht. Das Unternehmen muss zeigen, dass der Split mehr war als eine technische Notwendigkeit zum Erhalt des Listings. Ohne positive Impulse durch US-Regulierungen oder verbesserte Margen dürfte der Weg zum neuen Kursziel von 10,00 US-Dollar steinig bleiben.

Tilray-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tilray-Analyse vom 07. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Tilray-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tilray-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 07. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Tilray: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...