Tilray Aktie: Regulierungschaos in den USA

Die Cannabis-Aktie zeigt sich weiterhin in einer turbulenten Verfassung. Während das Unternehmen kritische Listing-Probleme lösen konnte, prägen heftige Kursschwankungen und ein undurchsichtiges Regulierungsumfeld in den USA das Marktbild. Investoren stehen vor widersprüchlichen Signalen.
Achterbahnfahrt der Woche
Tilray demonstrierte diese Woche erhebliche Schwankungen. Nach aufeinanderfolgenden Gewinnen, die den Kurs über 1,15 Dollar drückten, bleibt die Aktie deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein Zeichen für die anhaltende Vorsicht der Anleger. Am Montag legte der Titel an der Toronto Stock Exchange um 3,8% zu und schloss bei 1,62 CAD, nachdem er zwischenzeitlich 1,63 CAD erreicht hatte. Das Handelsvolumen stieg dabei um 17% über den Durchschnitt – ein temporärer Schub des Investoreninteresses.
Nasdaq-Schock abgewendet
Einen entscheidenden Stabilitätsfaktor markiert die wiederhergestellte Nasdaq-Compliance. Das Unternehmen erfüllte erfolgreich die Mindestgebots-Regel, indem es Ende August 2025 zehn aufeinanderfolgende Handelstage über der 1-Dollar-Marke schloss. Damit ist die unmittelbare Delisting-Gefahr gebannt, die Investoren zuvor beunruhigt hatte. Bemerkenswert: Dies gelang ohne den zuvor von Aktionären autorisierten Reverse Split – ein operativer Erfolg.
Regulierungsnebel verdichtet sich
Das US-Regulierungsumfeld bleibt ein Problemfeld für Cannabis-Aktien. Jüngste Aktionen des Justizministeriums, das spezifische anhängige Cannabis-Regelungen zurückzog, spalten die Markteinschätzung:
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Bärensicht: Einige Investoren sehen erhebliche kurzfristige Unsicherheit, die Tilrays US-Marktzugang verzögern oder verkomplizieren könnte. Diese Rücknahme verlängere die Verlustphase und verschiebe den Fokus von Wachstum auf Finanzstabilität.
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Bullensicht: Andere setzen weiter auf das Potenzial einer Cannabis-Umstufung zu Schedule III. Eine solche Politikwende könnte Bankenzugang verbessern, Steuerlasten senken und Forschungsbeschränkungen lockern.
Geteilte Analystenlandschaft
Diese unterschiedlichen Bewertungen treiben die aktuelle Volatilität an. Während eine vollständige Streichung der Umstufungspläne nicht erfolgte, fehlt Klarheit über den weiteren Weg. Analysten zeigen sich entsprechend gespalten – zwischen "Buy"-Ratings mit erhöhten Kurszielen und "Hold"- oder "Sell"-Empfehlungen. Der Konsens steht derzeit auf "Hold".
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