Tilray erlebt einen heftigen Kursrutsch von 8,3% - trotz jüngster Überraschungsgewinne. Der Grund: Eine geplante Kapitalerhöhung schürt massive Verwässerungsängste bei Anlegern. Gestern stürzte die Aktie auf 1,54 Dollar ab, begleitet von einem Handelsvolumen, das 65% über dem Durchschnitt lag.

Von der Gewinn-Überraschung zur Kapital-Schockwelle

Erst vor einer Woche feierte Tilray noch einen unerwarteten Quartalsgewinn von 1,5 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 209,5 Millionen Dollar. Die anfängliche Euphorie wich jedoch schnell der Ernüchterung, als das Unternehmen Pläne für eine Kapitalerhöhung bekannt gab. Die drohende Aktienverwässerung lässt Anleger panisch reagieren.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Kursverlust: 8,3% auf 1,54 Dollar
- Handelsvolumen: 82 Millionen Aktien (+65% zum Durchschnitt)
- Tages-Tief: 1,52 Dollar

Kann Tilray die Vertrauenskrise stoppen?

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Die aktuelle Entwicklung zeigt die Zerbrechlichkeit des jüngsten Aufschwungs. Während die operative Performance überraschte, wirft die Finanzstrategie nun dunkle Schatten auf die Zukunft. Für ein Unternehmen mit historisch schwankender Profitabilität stellt jede Kapitalmaßnahme einen Balanceakt dar.

Die entscheidende Frage: Schaffen es die Manager, Wachstum zu finanzieren ohne die Aktionäre zu verwässern? Die vorgegebene EBITDA-Prognose von 62-72 Millionen Dollar für 2026 wird zum Lackmustest. Die technische Chartstruktur ist nach diesem Einbruch deutlich angeschlagen - der jüngste Aufwärtstrend wurde brutal durchbrochen.

Die Märkte stehen vor einer Richtungsentscheidung: Setzt sich die Angst vor Verwässerung durch oder gewinnen die Fundamentaldaten wieder die Oberhand?

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