Thyssenkrupp Aktie: Übernahme-Schock!

Der Industriekonzern sorgt mit einer dramatischen Kehrtwende für Furore: Nach dem Scheitern der EP Group-Gespräche will nun der indische Riese Jindal Steel International die gesamte Stahlsparte schlucken. Gleichzeitig treibt Thyssenkrupp den Börsengang der lukrativen Rüstungstochter TKMS voran. Steht der Konzern vor der größten Transformation seiner Geschichte?
Jindal Steel greift nach dem Stahlimperium
Die Verhandlungen nehmen Fahrt auf: Nachdem die Gespräche mit Daniel Kretinskys EP Group endgültig beendet wurden, konzentriert sich Thyssenkrupp nun vollständig auf den indischen Konzern Jindal Steel International. Der potenzielle Käufer strebt eine Komplettübernahme der schwer kämpfenden Stahlsparte an.
Für Anleger könnte das die lang ersehnte Lösung bedeuten. Die Stahlsparte belastet seit Jahren die Konzernbilanz und kämpft mit strukturellen Problemen. Eine klare Trennung würde erhebliche Werte freisetzen und den Fokus auf profitable Geschäftsbereiche schärfen.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
- Neuer Käufer: Jindal Steel International will die gesamte Stahlsparte übernehmen
- EP Group raus: Verhandlungen mit Kretinsky endgültig beendet
- IPO-Pläne: Marine-Sparte soll noch 2025 an die Börse
- Rekordlauf: Aktie markierte neues 52-Wochen-Hoch bei 13,19 Euro
Rüstungsgeschäft vor dem großen Sprung
Parallel zur Stahl-Saga treibt der Konzern den Börsengang der Rüstungstochter Thyssenkrupp Marine Systems voran. Die TKMS-Abspaltung soll noch im laufenden Jahr über die Bühne gehen und die hohe Bewertung des Rüstungsgeschäfts für Aktionäre sichtbar machen.
Das Timing könnte kaum besser sein: Die geopolitischen Spannungen sorgen für eine Neubewertung von Rüstungsunternehmen, während die Marine-Sparte mit ihren U-Boot-Technologien zu den Kronjuwelen des Konzerns zählt.
Analysten dämpfen die Euphorie
Doch nicht alle teilen die Börsen-Begeisterung. Trotz der spektakulären Kursentwicklung bleiben Analysten vorsichtig optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei nur 9,82 Euro – deutlich unter dem aktuellen Niveau. Selbst die Deutsche Bank Research rät trotz angehobener Ziele weiterhin zum "Halten" und mahnt, die Fortschritte bei den Abspaltungsplänen abzuwarten.
Die fundamentalen Zahlen geben den Skeptikern recht: Der Konzernumsatz sank im letzten Quartal um über 9 Prozent auf 8,15 Milliarden Euro. Bleibt die Frage: Rechtfertigen die Umbaupläne wirklich die aktuelle Bewertung von über 320 Prozent Plus gegenüber dem Jahrestief?
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