Die Europäische Kommission überrascht mit härteren Schutzmaßnahmen für die Stahlindustrie als erwartet – und Thyssenkrupp schießt prompt auf ein Fünfjahreshoch. Doch kann die EU-Politik wirklich die jahrelange Krise der deutschen Stahlproduktion beenden?

EU-Protektionismus beflügelt Stahlriesen

Brüssel hat umfassende Schutzmaßnahmen für europäische Stahlproduzenten beschlossen, die deutlich weitreichender ausfallen als ursprünglich prognostiziert. Die neuen Regulierungen sollen die heimische Industrie gezielt vor Billigimporten abschirmen – ein Signal, das an den Märkten wie ein Befreiungsschlag wirkt.

Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: Thyssenkrupp kletterte an die MDAX-Spitze und erreichte mit einem Plus von 4,72 Prozent den höchsten Stand seit Ende 2019. Auch Branchenkollegen wie Salzgitter, ArcelorMittal und Acerinox sprangen auf den Protektionismus-Zug auf.

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Die wichtigsten Fakten zur Performance:
* Jahresplus von über 220 Prozent seit Jahresbeginn
* Neues 52-Wochen-Hoch bei 13,19 Euro erreicht
* Kursexplosion um über 300 Prozent vom Jahrestief
* Monatsplus von rund 30 Prozent

Wende in der Stahlkrise?

Die EU-Maßnahmen treffen eine Branche, die jahrelang unter dem Preisdruck globaler Konkurrenten litt. Besonders asiatische Produzenten setzten europäische Hersteller mit staatlich subventionierten Dumpingpreisen unter Druck.

Das neue regulatorische Umfeld könnte Thyssenkrupp und Co. endlich wieder Luft zum Atmen verschaffen. Investoren interpretieren Brüssels Vorgehen als klares Bekenntnis zur heimischen Stahlproduktion – und bewerten die langfristigen Aussichten des Sektors entsprechend neu.

Ob die politischen Rückenwind jedoch ausreicht, um die strukturellen Herausforderungen der Industrie nachhaltig zu lösen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Fest steht: Der Markt glaubt vorerst an die Trendwende.

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